Um einen Kauf durch Microsoft zu verhindern, hatte Yahoo-Gründer Jerry Yang eine Klausel verabschiedet, die allen Mitarbeiter in diesem Fall großzügige Abfindungen garantierte. Dieser Sozialplan wurde am Freitag vor Gericht außer Kraft gesetzt.
Das bestätigte der zuständige Richter der San Francisco Business Times. Die Aufhebung sei von Investoren verlangt worden. "Wir freuen uns sehr, dass diese Änderung erzielt wurde", hieß es nach dem Urteil in einer schriftlichen Stellungnahme von Yahoo, "denn sie ist im Interesse unserer Firma und unserer Aktionäre".
Der Sozialplan hatte von einem neuen Eigentümer verlangt, den Mitarbeitern insgesamt eine Million US-Dollar zu zahlen, falls ihre Jobs nach einer Übernahme gestrichen oder ihr Aufgabengebiet verändert werde. Damit steht einem Verkauf des Internetportals an Microsoft nichts mehr im Wege. Dessen Chef Steve Ballmer hatte Ende Februar erneut Interesse an Yahoo gezeigt. Welche Vorteile ein Zusammenschluss der beiden Firmen bringt, hat Ballmer jedoch noch nicht konkretisiert.
