Der Betreiber der Online-Enzyklopädie Wikipedia, Wikimedia Deutschland, bindet künftig interaktive Karten und Geodaten des Projekts OpenStreetMap ein.
Dazu nimmt der Verein rund 15.000 Euro in die Hand, um einen eigenen Kartenserver aufzubauen, der aus den Daten von OpenStreetMap eigenes Kartenmaterial generieren soll, berichtet heise.de. Die Betreiber gaben dem unter einer freien, Creative-Commons-Lizenz veröffentlichten Material den Vorzug vor anderen Projekten wie Google Maps, da diese zum Teil viele Einschränkungen aufweisen. Das Google-Produkt war innerhalb der Wikipedia nicht durchsetzbar, da sich der Internetkonzern in seinen Lizenzbestimmungen das Recht auf Werbeeinblendungen vorbehält.
Mit dem eigenen Kartenserver und dem Zugriff auf die Geodaten, können Wikipediaautoren zukünftig komplexe geographische Objekte unabhängig von Kartenausschnitten darstellen und darin sogar noch einzelne Elemente hervorheben lassen.
Das Projekt OpenStreetMap wird von mehr als 100.000 registrierten Usern vorangetrieben, die große Teile der Welt bereits kartographiert haben. Ein Teil der Datenbestände stammt dabei von Institutionen und Behörden, die das Projekt unterstützen.