
Die Xing AG hat ihren Umsatz um 28 Prozent von 35,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 45,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2009 steigern können. Das Konzernergebnis war mit -1,7 Millionen Euro jedoch negativ.
Wesentlicher Treiber für das Umsatzwachstum war der Anstieg der beitragszahlenden Premium-Kunden, deren Anzahl um 25 Prozent auf 687.000 gesteigert werden konnte. Insgesamt hatte Xing im vergangenen Jahr 8,75 Millionen Mitglieder weltweit (ebenfalls plus 25 Prozent).
Im deutschsprachigen Raum betrug das Mitgliederwachstum 29 Prozent auf 3,74 Millionen. In der Türkei legte das Netzwerk sogar um 58 Prozent auf insgesamt 724.000 Mitglieder zu.
Der Ertrag vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) lag mit 11,8 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau (2008: 12,2 Millionen Euro). Das negative Konzernergebnis von -1,7 Millionen Euro ist dem Unternehmen zufolge im Wesentlichen auf einmalige, außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 5,4 Millionen Euro zurückzuführen. Dabei handelt es sich insbesondere um Wertberichtigungen für Beteiligungen und Akquisitionen.
"Während wir uns in der Vergangenheit ganz auf das Endkundengeschäft konzentriert haben, stellen die neuen Geschäftsfelder im B2B-Geschäft ganz andere Anforderungen an uns", sagte CEOStefan Groß-Selbeck. "Wir sind davon überzeugt, mit den Investitionen in diese Bereiche neue, wichtige Ertragssäulen für unser Unternehmen erschlossen zu haben."
Das Segment E-Recruiting, also die Vermarktung von Stellenanzeigen auf xing.com, erreichte ein Umsatzwachstum von elf Prozent, der Bereich Advertising bereinigt um Einmalerlöse im Jahr 2008 (1,39 Millionen Euro), sogar ein Wachstum von 46 Prozent auf 2,37 Millionen Euro (gegenüber bereinigt 1,62 Millionen Euro im Vorjahr).
Xing-Gründer Lars Hinrichs hatte sich im Januar aus dem Aufsichtsrat des von ihm gegründeten Business-Netzwerks Xing zurückgezogen, nachdem Burda Digital im November größter Anteilseigner geworden war.