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Verbraucherschützer blockieren AdMob-Integration
Sonstiges 29.12.2009
Sonstiges 29.12.2009

Verbraucherschützer wollen AdMob-Deal verhindern

Zwei Verbraucherschutzorganisationen warnen die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC), dass Google durch eine Übernahme von AdMob den mobilen Werbemarkt zu sehr dominiere. Sowohl Verbraucher als auch Werbetreibende und Entwickler könnten geschädigt werden.

Die beiden Verbände Consumer Watchdog und Center for Digital Democracy argumentieren in einem offenen Brief, dass der Deal den Wettstreit im mobilen Werbesektor verzerrt. Google und AdMob könnten eine Fülle von Verbraucherdaten analysieren und sich damit entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen.

Gleichzeitig seien die Persönlichkeitsrechte von Internetnutzern bedroht, da Google und AdMob über verhaltensgesteuertes Targeting Nutzerprofile erstellen könnten. Außerdem schränke der Deal Entwickler ein, mit neuen Applikationen Geld zu verdienen. "Wenn Google erlaubt wird, den mobilen Werbemarkt zu monopolisieren, dann sind die Einkünfte von Entwicklern restlos von Googles Laune abhängig."

Der Kauf des Mobilwerbung-Start-ups war Anfang November bekanntgegeben worden. Am 23. Dezember hatte Google von der FTC eine Informationsnachfrage erhalten, die die Übernahme von AdMob verzögern wird.

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