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United Internet: Onlinemarketing bricht ein
Sonstiges 13.08.2009
Sonstiges 13.08.2009

United Internet: Onlinemarketing bricht ein

Bei United Internet geht der Umsatz im Segment Onlinemarketing im ersten Halbjahr dieses Jahres um 11,5 Prozent zurück. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sank in diesem Bereich um 47,9 Prozent von 10,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 5,3 Millionen Euro. Das Gesamtergebnis des Internetkonzerns war dennoch leicht im Plus.

Im Produktsegment, das vor allem die Bereiche Webhosting und Internetzugänge umfasst, konnte United Internet den Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 um 6,1 Prozent auf 745,6 Millionen Euro und das EBITDA um 0,7 Prozent auf 163,5 Millionen Euro steigern. In diesen Zahlen eingerechnet sind die DSL-Zugänge des in diesem Halbjahr von United Internet akquirierten Unternehmens freenet.

Dank der positiven Zahlen aus dem Produktbereich legt der Gesamtumsatz des Internetkonzerns um 3,7 Prozent auf 844,5 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 174,2 Millionen Euro ebenso wie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 148,0 Millionen Euro um jeweils 1,4 Prozent über Vorjahresniveau. Der Gewinn pro Aktie sank wegen Abschreibungen auf Beteiligungen um drei Cent auf 0,36 Euro pro Aktie.

Im Onlinewerbegeschäft mit Display-, Affiliate- und Domainmarketing sank der Umsatz von 111,4 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2008 auf 98,6 Millionen Euro im gleichen Zeitraum dieses Jahres, der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen sogar um 47 Prozent auf 5,3 Millionen Euro. Mit dem Rückgang im Onlinemarketing setzt sich der Trend aus dem ersten Quartal 2009 fort. Die zu United Internet gehörende AdLink Gruppe gibt ihr Displaymarketing-Geschäft im Juli an die französische Onlinemarketing- und Micropaymentfirma Hi-media ab, der Verkauf findet jedoch erst im dritten Quartal statt. Die Geschäftsaktivitäten des Vermarkters United Internet Media fließen in den Bereich Produkte ein.

Der Ausblick für das Gesamtergebnis für 2009 bleibt positiv: Der United-Internet-Vorstand hebt die Prognosen für das Jahr an und erwartet jetzt beim Umsatz eine Steigerung um rund fünf Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,57 Milliarden Euro. Bei EBITDA und EBIT wird ebenfalls ein Plus von fünf Prozent erwartet.

Parallel dazu legte die United-Internet-Tochter freenet seine Zahlen vor: Deren Umsatz stieg auf 1,82 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2009 und lag damit um 148 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Hier trugen vor allem die starken Geschäftsfelder Mobilfunk und Hosting zum Umsatzplus bei. Der Umsatz im B2B-Geschäft brach von 50,8 Millionen Euro in der ersten Jahreshäfte 2008 auf 37,7 Millionen Euro in diesem Jahr deutlich ein. Der Unternehmensgewinn sank von 24 Millionen im ersten Halbjahr 2008 auf nunmehr 10 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres.

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