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Sonstiges 21.05.2015
Sonstiges 21.05.2015

Werbeausgaben Spendings im April: E-Commerce im TV

Fotolia/bluedesign
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Wie viel geben E-Commerce-Firmen für Fernsehwerbung aus? Und wer liegt im April 2015 ganz vorne? Dieses Mal mit dabei: Unister, Trivago und Otto.

Jeden Monat analysiert der Medienforscher Xad für INTERNET WORLD Business die TV-Werbeaktivitäten von E-Commerce-Firmen. Im April schalteten 221 E-Commerce-Firmen TV-Kampagnen. Fünf Unternehmen entschieden sich im April erstmals für TV-Werbung. Insgesamt liefen 708 verschiedene Spots. Die Anzahl der Ausstrahlungen lag bei 81.162. Das Gesamt-Brutto-Media-Volumen betrug 240,5 Millionen Euro.

Unister weiter auf Platz eins

Ganz vorne liegt dabei wie in den Vormonaten Unister. Das Brutto-TV-Media-Spending des Unternehmens betrug laut Xad 17,1 Millionen Euro bei 3.971 Werbespots-Ausstrahlungen. Im April warb Unister - wie im März - für ab-in-den-Urlaub.de (12,7 Millionen Euro) und fluege.de (4,4 Millionen Euro). Die börsenNews App bewarb Unister in Höhe von 0,1 Millionen Euro.

Platz zwei belegt Trivago mit 6,8 Millionen Euro für seine Whistle-Blower-Kampagne. Die Otto Group nahm die nahende Badesaison und den Modefrühling zum Anlass, um für lascana.de und Otto.de neue Spots zu schalten, was zu einem Brutto-Media-Spending von insgesamt 6,3 Millionen Euro und Rang drei in den Top Ten führte.

Das Ranking der Brutto-Media-Spendings im April 2015:

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Brutto-Media-Spendings für TV im April 2015

Xad

TV-Werbeneulinge unter den E-Commerce-Firmen im April

Die fünf TV-Werbeneueinsteiger unter den E-Commerce-Unternehmen waren im April 2015 das Rechtsberatungsportal Advopedia.de, BAT Household Services mit bookatiger.de, ein Service für Putzhilfen, der Blumenversand Bloomy Days, Gärtner Pötschke und der Kreditanbieter Novum Bank mit cashper.de.

Die Präsenz von E-Commerce-Unternehmen auf den Spartensendern war auch im April hoch: 67 Prozent aller Ausstrahlungen von E-Commerce-Unternehmen entfielen im April auf diese. Der Frauensender Sixx zog im April mit 8.957 Ausstrahlungen am meisten Schaltungen von E-Commerce-Unternehmen an, danach folgten N24 (8.668 Schaltungen), VIVA/Comedy (8.631 Schaltungen) und Dmax (8.542 Schaltungen).
 
Nur 21 Prozent der Brutto-Media-Ausgaben (49,9 Millionen Euro) wurden auf diesen Zielgruppen-orientierten Sendern ausgegeben. Dies liegt laut Xad daran, dass die Spartensender in der Regel über deutlich geringere Reichweite verfügen und die Werbeplätze im Vergleich zu denen der Vollsender günstig sind.

Spitzenreiter unter den Vollprogrammsendern ist ProSieben mit 7.718 Ausstrahlungen, die E-Commerce Produkte bewarben. Während die Vollprogrammsender nur 33 Prozent der Ausstrahlungen (26.905) auf sich vereinten, entfallen 79 Prozent (190,6 Millionen EUR) der Brutto-Media Ausgaben auf diese Sender, was laut Xad damit zu begründen ist, dass Vollprogrammsender eine höhere Reichweite haben und dort Schaltungen teurer sind.
 
Methodik: Unter E-Commerce versteht Xad jede Art von geschäftlicher Transaktionen im Sinne einer Leistungsanbahnung und -abwicklung im Zuge des (Ver-)Kaufs von Waren und (Dienst-)Leistungen unter Einsatz des Internets. Demnach zählen neben Onlineshops etwa auch Leistungen im Bereich Kundenservice, Dating und Online-Banking zum E-Commerce.

Die Auswertung umfasst 20 Free-TV Sender. Mithilfe einer bild- und audiobasierten Videoerkennungstechnologie trackt Xad dabei jeden TV-Werbespot und hinterlegt ihn mit redaktionellen Informationen. Programmvorschauen und Werbeschaltungen, die programmeigene Apps, Websites etc. bewerben, sowie Promotions und Sponsoring-Aktivitäten werden nicht betrachtet. Die Brutto-Media-Ausgaben werden auf Grundlage des Codierungsverfahrens der GfK, der Preisindizes der einzelnen Sender und der Länge der Spots berechnet. Alle Angaben verstehen sich ohne Gewähr.

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