
Interessante Übernahme bei den Jobportalen: Monster.com geht an den niederländischen Personalvermittlungs-Konzern Randstad - für 429 Millionen US-Dollar.
Man hat offenbar die Digitalwelt entdeckt: Der niederländische Personalvermittlungs-Konzern Randstad schluckt das US-Stellenportal Monster. Randstad werde für die Übernahme 429 Millionen US-Dollar (387 Millionen Euro) oder 3,40 US-Dollar pro Aktie in bar bezahlen, teilten die beiden Unternehmen mit. Der Kaufpreis, der über Kredite finanziert werden soll, liegt knapp 23 Prozent über dem Schlusskurs von Monster am Montag.
Monster werde unter der eigenen Marke weiterhin unabhängig am Markt aktiv sein, heißt es. Mit der Monster-Übernahme und anderen kleineren Zukäufen werde sich der Jahresumsatz von Randstad um rund zwei Milliarden Euro erhöhen. Die Randtad Holding NV erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 19,2 Milliarden Euro und einen Gewinn von 519 Millionen Euro. Randstad bietet zum einen Leiharbeiter an. Außerdem rekrutiert das Unternehmen im Kundenauftrag Führungskräfte.
Monster aus Weston im US-Bundesstaat Massachusetts betreibt in mehreren Ländern Online-Stellenportale, darunter auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Einem breiteren Publikum wurde Monster durch eine aufwendige TV-Werbung 1999 im US-Footballfinale Super Bowl XXXIII bekannt.