Der High-Tech Gründerfonds verkauft nach neun Jahren seine Anteile an Kimeta. Künftig ist die Job-Suchmaschine damit in der Hand von neun Verlagen, darunter sind sechs neue Investoren.
Kimeta hat neue Anteilseigner: Die sechs Verlage Nürnberger Presse, Verlagsgruppe Rhein Main (VRM), Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, Mediengruppe Badische Zeitung, NWZ Mediengruppe und Schwäbisch Media steigen bei der Job-Suchmaschine ein. Das berichtet Gründerszene.de.
Die sechs Neueinsteiger übernehmen damit zusammen mit den Alt-Investoren Madsack, Mannheimer Morgen und Heilbronner Stimme die Mehrheit an dem Online-Portal und kontrollieren zusammen etwa 55 Prozent von Kimeta. Andere bisherige Finanzinvestoren, zu denen etwa der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zählen, geben ihre Kimeta-Anteile dagegen nach neun Jahren ab.
Kimeta ging 2005 an den Start und durchsucht - ähnlich dem Google-Prinzip - als Job-Suchmaschine Unternehmens- und Stellenportale nach passenden regionalen Angeboten. Aktuell können Nutzer auf über 1,7 Millionen Stellenanzeigen zugreifen. Die Suchergebnisse filtert Kimeta nach qualitativen Kriterien und Aktualität. Das Portal unterstützt zudem Unternehmen mit speziellen Angeboten im Online-Recruiting. Die Beteiligung der sechs Verlage steht noch vorbehaltlich unter der Zustimmung des Bundeskartellamts.
Wie stark der Online-Stellenmarkt im Moment an Attraktivität gewinnt, zeigt unter anderem das Beispiel Xing. Das Business-Portal gehört neben indeed.com oder Jobworld zu den größten Konkurrenten von Kimeta und hatte erst am vergangenen Freitag die Plattform Jobbörse.com für zunächst 6,3 Millionen Euro übernommen. Zudem ist gerade das neue Karriereportal 4scotty.com gestartet: Über die Plattform sollen sich Unternehmen bei IT-Fachkräften um deren Dienste bewerben.