Der Softwareriese Microsoft verbucht im ersten Quartal 2009 erstmals seit seinem Börsengang 1986 einen Rückgang der Erlöse. Die Verluste stammen vor allem aus der Client-Sparte und dem Onlinebereich.
Das Redmonder Unternehmen macht in den ersten drei Monaten diesen Jahres einen Gewinn in Höhe von 2,98 Milliarden US-Dollar und damit 32 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz bricht um sechs Prozent ein und liegt bei 13,6 Milliarden US-Dollar.
Besonders starke Verluste musste das Unternehmen im Client-Bereich, der auch für dieWindows-Betriebssystemezuständig ist, hinnehmen. Der operative Gewinn sank hier um 19 Prozent auf 2,5 Milliarden US-Dollar ab.
Auch im Online-Segment verliert der Konzern an Umsatz. Lag dieser noch im Vorjahreszeitraum bei knapp 1,3 Milliarden US-Dollar, so betrug der Umsatz in den Monaten Januar bis März 2009 721 Millionen US-Dollar. Ein Verlust von 14 Prozent. Microsoft begründet dies damit, dass die Unternehmen ihre Onlinewerbeausgaben zurückfahren und dabei vor allem auf den Marktführer Google setzen.
Positives konnte Microsoft hingegen von der Spielkonsolenfront berichten: Das Unternehmen konnte die Zahl der verkauften Geräte um 30 Prozent auf 1,7 Millionen Geräte steigern.