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Sonstiges 28.08.2012
Sonstiges 28.08.2012

1,3 Milliarden US-Dollar für Kenexa-Software IBM rüstet auf

Teure Investition: Der US-Computerkonzern IBM kauft das Softwareunternehmen Kenexa für 1,3 Milliarden US-Dollar. Die Übernahme des Spezialisten für Personalmanagment soll im vierten Quartal 2012 abgeschlossen werden.

Kenexa bietet Cloud-basierte Unternehmenssoftware im Bereich Human Resources und Wissensmanagement an, um Daten von Arbeitnehmern zu verwalten und neue Fachkräfte anzuwerben. Bei der Personalsuche greift Kenexa auf Informationen in sozialen Netzwerken zurück. Weltweit hat das Unternehmen rund 2.800 Mitarbeiter.

Der Kauf sei ein großer Schritt, der deutlich mache, dass IBM bereit ist, es im Markt für Unternehmsanwendungen mit großen Namen wie SAP, Oracle und Salesforce aufzunehmen, erklärt Rebecca Wettemann, Analystin bei Nucleus Research gegenüber der uebernahme-ibm-kauft-softwarespezialisten-kenexa/70082087.html:Financial Times. "Das heizt das Wettrüsten an", so Wettemann.

IBM lege mit der Übernahme auch den Fokus auf die Bedeutung Kenexas als webbasierten Nischenanbieter – ähnlich wie es die großen Technologiekonzerne SAP mit der Übernahme von SuccessFactors im Dezember 2011 und Oracle  mit dem Kauf von Taleo im Februar 2012 bereits bewiesen haben. Denn: Deren Produkte seien durch den Wirtschaftsabschwung weniger gefährdet, da keine Vorauskosten für Programmlizenzen, spezielle Hardware oder Installation anfallen würden, so die Financial Times.  

Der Abschluss der Übernahme ist für das vierte Quartal geplant, bedarf aber noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden und der Kenexa-Aktionäre. Der Vorstand des Unternehmens hat bereits zugestimmt.

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