Der Medienkonzern Axel Springer verzeichnet im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang in Höhe von 6,6 Prozent und erzielte damit 1,25 Milliarden Euro Umsatz. Mit verantwortlich sind die gesunkenen Werbeeinnahmen.
Die Werbeerlöse aus allen Bereichen zusammen verminderten sich um 13,0% auf 541,5 Millionen Euro. Bei den Zeitschriften schlägt dabei ein Rückgang von 22,1% zu Buche, während die Einnahmen bei den Digitalen Medien um 15,1% zulegten. Dieser Bereich ist nach den Segmenten Zeitschriften und Zeitungen damit der drittgrößte des Konzerns und damit größer als das Segment Print International.
Besonders die Online-Rubrikenmärkte und die Aktivitäten im Performance Marketing fuhren deutliche Gewinne ein. Das Wachstum bei den an Printmarken und Inhalte gebundenen Webauftritten wurde hingegen etwas gedämpft. Insgesamt lag der Umsatz der Digitalen Medien im ersten Halbjahr bei 200,8 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 171,5 Millionen Euro).
Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner fasst das Quartalsergebnis zusammen: "Axel Springer hat sich dem massiven Einbruch der Werbekonjunktur erwartungsgemäß nicht entziehen können. Wir haben uns jedoch schnell darauf eingestellt und konsequent und mit Augenmaß erhebliche Kosteneinsparungen realisiert. Unsere ausgezeichnete finanzielle Verfassung bietet ausreichend Spielräume für Zukäufe, wie aktuell durch die Beteiligung an Digital Window. Die antizyklischen Chancen für unsere erfolgreiche Digitalisierungsstrategie wollen und werden wir weiter nutzen."
