Microsoft und Amazon haben ein Abkommen geschlossen, das es beiden Unternehmen erlaubt, die Patente des anderen zu nutzen. Der Deal umfasst auch Amazons Lesegerät Kindle und Amazons unter Linux laufende Server.
Microsoft zufolge erhält der Softwarekonzern für den Vertrag Geld von Amazon - das könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Onlinehändler möglicherweise mit dem Vertrag eine Patentklage von Microsoft verhindern möchte. Die Höhe der Zahlung wurde nicht bekannt. Zu den Techniken und Produkten, die das Abkommen betrifft, nennt Microsoft ausdrücklich Amazons E-Reader Kindle und Server des Onlinehändlers, die unter Linux laufen.
Für Microsoft ist Amazon ein Kunde mehr, der das Patentortfolio des Softwareherstellers lizenziert hat und Zugriff auf das eigene einräumt. Das Unternehmen lässt seit 2003 andere Unternehmen sein geistiges Eigentum gegen Gebühr nutzen und hat seitdem mehr als 600 Lizenzvereinbarungen abgeschlossen. Zu den Lizenznehmern gehören unter anderem Apple, HP, LG, Nikon, Novell, Pioneer, Samsung und Fuji Xerox.