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Intelligente Werbeauslieferung braucht Semantik (Foto: istock/Chrissyboy)
Sonstiges 17.05.2011
Sonstiges 17.05.2011

Intelligente Werbeauslieferung braucht Semantik Onlineanzeigen müssen die Bedürfnisse der Kunden treffen

Um mit Onlinewerbung den Verbraucher gezielt anzusprechen, ist es nötig, nicht nur auf einfaches Targeting zu setzen, erklärt Robert Wauer von azionare auf der next conference 2011. Viel wichtiger ist, dass die Werbung auf die Interessen des Nutzers zugeschnitten wird. Das kann mit Cookies nicht funktionieren.

Seit 2009 gebe es eine EU-Richtlinie, die bis 25.5.2011 umgesetzt werden solle, darauf macht Wauer aufmerksam. Demnach müsse der Nutzer über gesetzte Cookies unmittelbar informiert werden. Bisher gebe es aber seitens der großen Vermarkter noch keine Aufklärungskampagnen zu dem Thema. Es bleibe also abzuwarten, in wie weit diese Vorgabe praktisch umgesetzt werde. Das Problem lasse sich aber auch auf anderen Wegen umgehen, zum Beispiel mithilfe semantischer Lösungen.

Targetinglösungen nutzten verschiedene Ansätze, funktionierten aber immer ähnlich - und führten deshalb immer wieder zu den gleichen Fehlern, sagt Wauer. Welche gefährlichen Fehlplatzierungen von Onlinewerbung es dabei geben kann, zeigen immer montags die Bad Ads auf internetworld.de.

Bei der Werbeauslieferung kommt es also nicht nur auf den passenden Kontext an, sondern viel mehr auf die Interessen der User. Diese lassen sich über semantische Analysen herausfinden. Dafür werden unbekannte Seiten erfasst und inhaltlich untersucht. Zugleich können intelligente Ad Server auch erkennen, welchen Seitenausschnitt der User ansieht. Somit lasse sich Werbung noch genauer aussteuern.

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