INTERNET WORLD Logo Abo
lachendes Baby
Sonstiges 24.08.2016
Sonstiges 24.08.2016

1. Halbjahr 2016 windeln.de: China-Geschäft hemmt Umsatzwachstum

Shutterstock.com/Max Bukovski
Shutterstock.com/Max Bukovski

Das erste Halbjahr lief für windeln.de nicht so wie erhofft. Zwar stieg der Umsatz insgesamt um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch der Einbruch des China-Geschäftes verhindert größeres Wachstum.

Der Versender von Baby- und Kleinkinderartikeln windeln.de verzeichnet für das erste Halbjahr einen Umsatz von 101,6 Millionen Euro. Damit ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent gewachsen. Ohne das Segment der Shopping-Clubs wuchs dieser um 35 Prozent auf 91,9 Millionen Euro.

Der Bereich Internationale Shops (feedo, beitus, pannolini und windeln.ch) erwirtschaftete im ersten Halbjahr mit 26,0 Millionen Euro rund ein Viertel der Umsätze des Unternehmens.

China-Geschäft verhindert Wachstum

Der deutsche Shop windeln.de, worüber auch das China-Geschäft abgewickelt wird, erzielt im ersten Halbjahr einen Umsatz von 66,0 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr von nur zwei Prozent. Das Geschäft in Deutschland nahm leicht zu, allerdings führten die geänderten Importregeln für China zu rückläufigen Umsätzen.

Um zukünftig auch die lokale Nachfrage nach Babyprodukten zu stillen, hat windeln.de Anfang August einen eigenen Shop auf dem chinesischen Shopping-Marktplatz Tmall von Alibaba eröffnet.

Aufgrund der internationalen Expansion, des niedrigen China-Geschäfts und der Beeinträchtigung durch die ERP Umstellung beläuft sich das EBIT für das erste Halbjahr auf - 15,6 Millionen Euro (Vorjahr: -4,0 Millionen Euro).

Wegen dem Einbruch des China-Geschäfts hat windeln.de seine Prognose bereits im Mai nach unten korrigiert. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein Wachstum von rund 25 Prozent auf 200 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Ursprünglich rechnete der Online-Händler mit einem Wachstum von etwa 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Aktienkurs leidet weiter

Der Aktienkurs erlebt weiterhin eine Talfahrt. Die schlechten Nachrichten rund um das Unternehmen scheinen die Anleger zu beunruhigen. Nicht nur der Einbruch des China-Geschäftes, sondern auch die Einstellung des Shopping-Clubs "Nakiki" im Juli und die damit verbundene Neuausrichtung des Online-Händlers scheinen für Verunsicherung zu sorgen.

Das könnte Sie auch interessieren