
Elektronikhändler Ceconomy: Trotz Krise schwarze Zahlen
Ceconomy konnte im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres wieder Gewinne verbuchen, und das, obwohl der Elektronikhändler noch immer in einer tiefgreifenden Krise steckt.
Der Elektronikhändler Ceconomy mit seinen bekannten Töchtern Media Markt und Saturn hat trotz einer tiefgreifenden Krise wieder Gewinne verbucht. Unter dem Strich blieben im zweiten Quartal des Geschäftsjahres (bis Ende März) 20 Millionen Euro übrig, wie das Unternehmen in Düsseldorf mitteilte.
Im Vorjahr war noch ein Verlust von 47 Millionen Euro verbucht worden, nachdem Ceconomy erhebliche Abschreibungen auf die Beteiligung an der früheren Konzernmutter Metro vorgenommen hatte.
Der Umsatz sank jedoch im zweiten Jahresviertel um zwei Prozent auf fünf Milliarden Euro. Auch bereinigt um Währungseffekte sowie Portfolioänderungen ging das Geschäft zurück. Dabei belasteten ein Kalendereffekt durch das späte Osterfest sowie ein schwaches Geschäft in West- und Südeuropa.
Drastischer Umbau
Ceconomy hat mit der Konkurrenz durch Online-Händler schwer zu kämpfen, konnte aber auch das eigene Online-Geschäft deutlich ausweiten. Die entsprechenden Umsätze stiegen im zweiten Quartal um 13,4 Prozent und erreichten einen Anteil von 13,9 Prozent am Gesamtumsatz.
Nicht zuletzt wegen der Online-Konkurrenz befindet sich der Konzern inmitten eines drastischen Umbaus. Bei Media Markt und Saturn sollen Hunderte Stellen in der Verwaltung wegfallen, wie Media-Saturn-Chef Ferran Reverter Ende April ankündigte. Ceconomy beschäftigt in Deutschland nach eigenen Angaben gut 27.000 Mitarbeiter, einschließlich der Elektronikmärkte. Weltweit beläuft sich die Beschäftigtenzahl auf gut 60.000.

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