Googles China-Chef Kai-Fu Lee macht sich selbstständig - mit Innovation Works, einer Mischung aus Entwicklungs- und Investmentunternehmen.
Lee will 100 bis 150 junge Programmierer einstellen, die ihre eigene Ideen verwirklichen und dann mit Kapital von Innovation Works 50 bis 75 eigene Firmen im Jahr ausgründen. Das berichtet das US-Blog Techcrunch. Lee war zuletzt Google Vice President und President of Google Greater China. Mit seinem Wechsel von Microsoft zu Google hatte er 2005 einen Rechtsstreit ausgelöst, da Microsoft auf seine Wettbewerbs- und Verschwiegenheitsklauseln pochte, deren Einhaltung mit dem Übergang zu Google gefährdet sein könnten. Der Rechtsstreit wurde aber noch im selben Jahr beigelegt und Lee trat den Posten bei Google an.
Während seiner Tätigkeit bei Google verdoppelte sich der Marktanteil der Suchmaschine knapp von 16,1 Prozent auf 31,0 Prozent. Produkte wie Google Music, Google Snowstorm und Earthquake Maps wurden unter seiner Führung entwickelt. Lees Abschied von Google China ist ein harter Schlag für das Unternehmen, das versucht, dem Suchmarktführer Baidu (mehr) Konkurrenz zu machen.