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Sonstiges 20.01.2015
Sonstiges 20.01.2015

Facebooks Werbeplattform Omnicom nutzt Atlas für Ads von DoubleClick

Ein Atlas für zwei (Werbe-)Welten

Shutterstock.com/SpinyAnt

Ein Atlas für zwei (Werbe-)Welten

Shutterstock.com/SpinyAnt

Bislang nutzte das Agenturnetzwerk die Werbeplattform Atlas, um mehr über das Verhalten von Facebook-Usern zu erfahren. Nun kombiniert Omnicom die Technologie mit Anzeigen, die DoubleClick ausliefert.

Als Facebook im Herbst 2014 seine überarbeite Online-Werbeplattform Atlas vorstellte, die das Social Network bereits im März 2013 für rund 100 Millionen US-Dollar von Microsoft erworben hatte, war die Omnicom Group der erste Kooperationspartner. Das globale Agenturnetzwerk hat nun allerdings eine weitere Verwendung für Atlas gefunden: Künftig sollen mit den Tracking-Pixeln des Anbieters auch Anzeigen erfasst werden, die von Googles Adserving-Plattform DoubleClick ausgeliefert werden, berichtet digiday.

Mit dem Einsatz für Facebook und DoubleClick will Omnicom die Ergebnisse beider Produkte miteinander vergleichen, um künftig noch genauere Aussagen über die Werbewirksamkeit von Anzeigen treffen zu können. Denn während die Google-Tochter auf Cookies setzt, um das Verhalten der Nutzer zu erfassen, setzt das Anzeigennetzwerk von Facebook auf eine personenbezogene Analyse mithilfe der Login-Daten von Usern, die dem Social Network zur Verfügung stehen.

So will Omnicom unter anderem Diskrepanzen zwischen den beiden Anbietern hinsichtlich der Erfassung von Reichweiten sowie der Frequenz oder der Anzahl von Ads, die ein Nutzer eingeblendet bekommt, ermitteln - und eigene Schlüsse daraus ziehen.

Da Cookie-Tracking nicht nur im mobilen Internet ohnehin problematisch ist, sondern auch sonst - wegen Datenschützern, Tracking-Verweigerern oder Browser-Herstellern - immer wieder an seine Grenzen stößt, sind die Möglichkeiten einer personenbezogenen Alternative nicht nur für Omnicom von großem Interesse.