
In den USA und Großbritannien verkauft Procter & Gamble schon länger über das Internet. Jetzt ist auch in Deutschland ein Webshop gestartet, wenn auch nicht mit ehrgeizigen Umsatzzielen.
Der Konsumgüterriese Procter & Gamble steigt jetzt auch in Deutschland in den Direktvertrieb via Internet ein. Unter pgshop.de können Kunden von der Rasurklinge über die Pampers-Windel bis zum Lockenstab viele Produkte der P&G-Warenwelt online ordern. Ab einem Einkauf von 40 Euro ist der Versand kostenlos, darunter fallen drei Euro Portokosten an.
Auf Umsatzmaximierung getrimmt ist der Webshop allerdings nicht. Wie die "Lebensmittelzeitung" berichtet, geht es dem Konzern eher darum, Wünsche und Verhaltensweisen seiner Kunden zu studieren. Von den erhaltenen Daten sollen auch Handelspartner profitieren und ihre Verkaufsstrategien entsprechend anpassen und optimieren können.
Alle Artikel werden zum UVP angeboten, lediglich bei mehrfachen Bestellungen würden Rabatte getestet. In einzelnen Projekten tastete sich Procter & Gamble in Deutschland schon seit längerem an den Direktverkauf über digitale Kanäle heran. Im Frankfurter Raum wurde im Sommer 2012 ein Test mit QR-Code-Plakaten gefahren, über die gestresste Eltern an Haltestellen Windeln bestellen konnten.
In den USA und Großbritannien ist Procter & Gamble schon seit langem mit eigenen Webshops präsent. Im vergangenen Oktober wurde zudem bekannt, dass Amazon eigene Lager bei dem Konzernriesen betreibt, um den Online-Handel mit Produkten des täglichen Bedarfs anzukurbeln.