
IBM hat eine neue Augmented-Reality-Anwendung vorgestellt. Die App greift erstmals nicht auf die Kamera-, sondern die Videofunktion des Smartphones zurück und liefert Details zu Produkten und Angeboten auf das Display.
Die USA ist mal wieder Vorreiter: IBM Forscher haben eine neue Augmented-Reality-Anwendung entwickelt, mit der Kunden Supermarktangebote "durchschauen" können: Ein Schwenk mit dem Mobiltelefon über die Regalreihen in Supermärkte sorgt dafür, dass Verbraucher personalisierte Produktinformationen, Empfehlungen oder Sonderangebote auf dem Display angezeigt bekommen.
Die App müssen sich die User hierfür beim Betreten des Supermarktes einmalig auf das Smartphone oder das Tablet herunterladen. Mit der Mobilfunknummer oder einer Kundenkarte erfolgt die Registrierung. Anschließend sollte ein Profil zu Produktdetails, die individuell wichtig sind, erstellt werden, um beispielsweise mögliche allergische Reaktionen auszuschließen oder Hinweise auf die Umweltverträglichkeit von Verpackungen oder Bewertungen des Produkts zu erhalten. Beim Weg durch die Gänge legt die App dann entsprechende digitale Details zu Produkten über die Bilder der Smartphone-Videokamera, die die Produkte anhand ihrer Form, Farbe oder anderer Merkmale erkennt. Zusätzlich können auch Informationen aus sozialen Netzwerken eingebunden werden.
"In einem Social Media Zeitalter steigen auch einfach die Erwartungen der Konsumenten. Die Leute wollen Informationen und Tipps zu den Produkten, die sie kaufen werden", erklärt Sima Nadler, Retail Lead, IBM Research. "Dadurch, dass die Lücke zwischen dem Online- und dem In-Store-Shopping-Erlebnis geschlossen wird, können sich Marketers nun direkt den individuellen Kundenbedürfnissen zuwenden und so dauerhafte Kundenbindung schaffen."