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Schwanger werden per App
Sonstiges 03.07.2013
Sonstiges 03.07.2013

Software für Familienplanung Schwanger werden per Smartphone

Da hat's schon geklappt

Da hat's schon geklappt

Früher hat der Storch die Kinder gebracht, jetzt übernimmt diese Aufgabe das Smartphone. Zumindest ist das der Plan von Paypal-Gründer Max Levchin. Er hat eine App entwickelt, die Paaren bei der Errechnung des günstigsten Zeugungszeitpunktes hilft. Als Geschäftsmodell ist eine E-Commerce-Anbindung denkbar.

Viele Paare versuchen jahrelang erfolglos ein Kind zu bekommen. Neben gesundheitlichen Gründen kann auch der falsche Zeitpunkt beim Liebesakt eine Ursache dafür sein. Um solchen Paaren bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches zu helfen, hat Max Levchin, Gründer des Online-Bezahldienstes Paypal, eine Software entwickelt und dafür das Start-up Glow gegründet. Die US-Firma will ab Sommer 2013 eine eigene Smartphone-App auf den Markt bringen, die aus verschiedenen Datenquellen und statistischen Modellen den besten Zeitpunkt der Zeugung ermittelt, schreibt das Technik-Magazin Technology Review. Zunächst soll die App für iOS-Geräte zur Verfügung stehen.

Die Software erfasst verschiedene Informationen wie etwa den Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs, ob es in der Familie bereits Kinder gibt, oder wie lange die Frau schon versucht, schwanger zu werden. Je mehr Nutzer die Anwendung verwenden, desto besser soll sie werden, da die Genauigkeit der Vorhersagen durch die Auswertung größerer Datenmengen steigt. Die Applikation hat auch einen Kalender, der den aktuellen Status der Fruchtbarkeit anzeigt. Was die App kosten wird und ob über den Verkauf von Zusatzprodukten Umsatz generiert wird, steht noch nicht fest. In einem ersten Foto des Produkts ist eine E-Commerce-Funktion bereits integriert.

Parallel zum kommerziellen Betrieb des Start-ups will der Firmengründer die Stiftung "Glow First" gründen, die Paaren im schlimmsten Fall eine Fruchtbarkeitsbehandlung finanzieren soll. Die beteiligten Paare sollen hierfür 50 Dollar pro Monat in eine Gemeinschaftskasse einzahlen. Gründer Levchin selbst stellt eine Million US-Dollar zur Verfügung.

Mit dem Verkauf von Apps lässt sich viel Geld verdienen. Allein im ersten Quartal 2013 wurden über zwei Milliarden US-Dollar mit dem Verkauf von Anwendungen umgesetzt. Dabei sind Apple und Google führend.

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