
Das US-Justizministerium und die Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) haben keinerlei Bedenken gegenüber der Nokia-Übernahme durch Microsoft angemeldet. Nun fehlt nur noch die Genehmigung der EU-Kommission.
Die Übernahme der Handy-Sparte von Nokia durch den US-amerikanischen Software-Giganten Microsoft kann wohl wie geplant im ersten Quartal 2014 abgeschlossen werden. Sowohl das US-Justizministerium als auch die Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) haben keinerlei Bedenken gegenüber dem Mega-Deal angemeldet.
Damit fehlt nun nur noch die Genehmigung der EU-Kommission, gilt jedoch als wahrscheinlich. Auch hier soll es keine Auflagen geben, meldete bereits im November 2013 die Nachrichtenagentur Reuters. Eine Entscheidung hierzu wird in Kürze erwartet.
Der Hintergrund: Microsoft hatte Anfang September angekündigt, die Handy-Sparte des finnischen Herstellers Nokia zum Gesamtpreis von 5,44 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. Die Investition ist ein deutliches Zeichen für das nachhaltige und ernsthafte Interesse von Microsoft am Mobile-Geschäft - und der eigenen Überzeugung, in diesem Bereich aussichtsreich neben der Konkurrenz um Apple oder Google bestehen zu können.
Mit Abschluss des Deals werden zahlreiche Nokia-Manager zu Microsoft überwechseln - darunter auch ein alter Bekannter: Nokia-Chef Stephen Elop war bis 2010 President von Microsofts Business Division. Dieser gilt nach dem angekündigten Rücktritt von Steve Ballmer neben Ford-Chef Alan Mulally und Microsoft-Manager Satya Nadella als ein möglicher Kandidat für den CEO-Posten bei Microsoft.
Nokia wird sich indes auf das Netzwerkgeschäft konzentrieren. Dieses hatte das Unternehmen kürzlich durch die vollständige Übernahme des Gemeinschaftsunternehmens Nokia Siemens Networks gestärkt.