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Sonstiges 24.03.2014
Sonstiges 24.03.2014

Messenger-Dienst Hoccer Dirk Ströer übernimmt WhatsApp-Alternative

Hoccer
Hoccer

An die 16 Milliarden US-Dollar, die Facebook für WhatsApp gezahlt hat, kommt dieser Deal nicht heran, doch die Summe ist stattlich: Dirk Ströer kauft für 50 Millionen Euro die Mehrheit an Hoccer.

Obwohl mit der WhatsApp-Übernahme von Facebook auch die Alternativen des Messenger-Dienstes häufig diskutiert wurde, dürfte dieser Name bisher vielen unbekannt gewesen sein: Hoocer. Das deutsche Start-up mit Sitz in Berlin und Köln bietet einen Messenger-Dienst fürs Smartphone an und setzt dabei besonders auf Datenschutz und Privatsphäre. Über die App Hoccer XO sind Nachrichten vom Sender bis zum Empfänger verschlüsselt, eine Registrierung mit der Telefonnummer oder Namen ist nicht nötig. Mit Hoccer Classic können User Daten zwischen Smartphones austauschen.

Medienunternehmer Dirk Ströer hat nun für 50 Millionen Euro 51 Prozent an dem 2010 gegründeten Unternehmen erworben. Wie die Rheinische Post berichtet, wird Ströer einen Teil der Summe in bar bezahlen, um die Technik weiter voranzutreiben. Der andere Teil soll in eine Werbekampagne der Ströer Media investiert werden, mit der Hoccer über Plakate oder Großleinwände als Alternative zu WhatsApp bekannt gemacht werden soll.

Wachstum soll in erster Linie das Messaging bringen. Gleichzeitig will das Unternehmen aber auch zahlende Kunden gewinnen, indem es Konzernen abhörsichere Nachrichtennetze für ihre Mitarbeiter bietet.

Dass Hoccer den Erfolg von WhatsApp in Deutschland allerdings tatsächlich gefährden kann, ist unwahrscheinlich. In Deutschland hat die Facebook-Tochter mittlerweile mehr als 31 Millionen aktive Nutzer, weltweit sind es 480 Millionen.

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