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Die Entwicklung mobiler Apps
Sonstiges 11.11.2010
Sonstiges 11.11.2010

Die Entwicklung mobiler Anwendungen "Browser sind die Apps von morgen"

Sind Apps völlig überschätzt, oder ein hilfreiches Produkt, bei dem zwei Regeln zum Markterfolg führen können? Das war ein Thema auf dem DMMK Digitale Wirtschaft in Stuttgart.

Mobile Apps würden nicht benutzt, wenn Menschen einen Computer vor sich haben, sagt Nico Verplanke vom belgischen Interdisciplinary Institute for Broadband Technology. Der Grund: "43 Prozent aller mobilen Apps funktionieren nicht richtig." Um Anwendungen zu schaffen, die von den Usern angenommen werden, müssen zwei wichtige Regeln beachtet werden:

  • Die Nutzung von Apps wird nicht geplant, sie ist immer spontan. "Anwendungen helfen einem in einer Notsituation weiter." 
  • Sie sollten für die Nutzung von unterwegs aus optimiert sein, möglichst wenig Schritte erfordern und intuitiv zu bedienen sein.

"Apps sind tot", das ist die These von Nadine Brendel von Yoc. Obwohl 54 Prozent der Smartphone-Besitzer Anwendungen nutzen, glaubt sie eher an einen Hype als an einen Trend. "Es gibt 500.000 Apps, der Markt hat seinen Höhepunkt schon erreicht." Fragmentierung sei ein großes Problem, da es zu viele Endgeräte und Betriebssysteme gebe.

Marken müssten sich genau überlegen, ob die Kosten einer App durch den Nutzen aufgewogen würden, so Brendel. Auch sei die Genehmigung durch die App-Store-Betreiber nicht selbstverständlich: "Man hat keine Ahnung, ob es eine App schafft oder nicht." Anschließend müsse das Programm beworben werden, um die Nutzer zu erreichen. Anwendungen, wie sie heute angeboten werden, seien Vergangenheit. "Die Browser von morgen bieten die Usability der Apps von heute - verbunden mit der Freiheit des Webs."

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