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Handelsblatt startet iPad-App
Sonstiges 17.01.2011
Sonstiges 17.01.2011

Handelsblatt startet App Erst aufs iPad, dann ins Netz

Das Handelsblatt bietet ab sofort eine eigene iPad-Anwendung. Das Angebot namens "Handelsblatt First" bringt Wirtschaftsnachrichten und Börsenkurse auf den Tabletrechner, bevor sie auf der Internetseite oder in der Printausgabe erscheinen.

Die personalisierbare Applikation bietet Zugriff auf alle Informationen von Handelsblatt Online und ermöglicht komfortable Filterfunktionen zur individuellen Anpassung. Das Projekt wurde von der Omnicom-Tochter PHD betreut, exklusiver Werbepartner für die Einführungsphase ist Siemens. Die Anwendung mit Branchennachrichten, Börsenkursen und Neuigkeiten zu Unternehmen kann bis zum 30. April 2011 kostenlos genutzt werden. Danach kostet sie 11,99 Euro im Monat oder 119,00 Euro im Jahresabo.

Für Michael Stollarz, Geschäftsführer der Verlagsgruppe Handelsblatt, ist die neue App ein weiterer Schritt zur Etablierung von Bezahlinhalten im Netz: "Wir kombinieren mit der Handelsblatt App Qualitätsjournalismus mit einem deutlichen Schnelligkeits- und Exklusivitätsvorsprung für unsere Leser", führt er an. "Zusätzlich zu den vielen Individualisierungsmöglichkeiten schaffen wir damit ein Angebot, für das unsere Zielgruppe bereit ist, entsprechend zu bezahlen. Dies ist zukunftsweisend für unser Haus."

Die Einführung der neuen App ist Teil einer groß angelegten Digitaloffensive der Tageszeitung. Bereits in Kürze soll eine weitere App mit dem Titel "Handelsblatt Kompakt" erscheinen, die die besten Geschichten aus jedem Ressort zusammenfasst. Darüber hinaus wird eine Anwendung zum Thema Insiderhandel in den App Store eingestellt, die den privaten Aktienhandel der Vorstandsvorsitzenden auf Basis von Daten der Börsenaufsicht Bafin auswertet. Ende Januar folgt der Relaunch der webseite handelsblatt.com. Zudem plant die Wirtschaftsredaktion ein auf Bewegtbild und Grafiken zugeschnittenes Nachrichtenformat unter dem Titel "Handelsblatt-News in 99 Sekunden".

Bereits Ende 2010 hatte die Handelsblatt-Onlineredaktion auf einen 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen in der Woche umgestellt, um rund um die Uhr aktuelle Nachrichten ins Internet stellen zu können. Anfang Januar startete darüber hinaus ein eigener Nachrichtenaggregator namens "Financial Informer", der auf das redaktionelle Nachrichtenangebot von mehr als 350 Finanzquellen zugreift.

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