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Zukunft der Wearables
Sonstiges 21.01.2014
Sonstiges 21.01.2014

Zukunft der Smart Wearables Die Vermessung des Menschen

"Wearables gone wild" - das war ein Thema am dritten Tag auf der DLD Conference in München. Entwickler von intelligenten tragbaren Geräten erklärten, wie tragbare Technologie Menschen im Alltag auf unterschiedliche Weise helfen kann.

Tragbare Geräte können längst mehr, als nur die Uhrzeit anzeigen. OrCam zum Beispiel - der Sensor erkennt, was vor ihm ist, und leitet diese Information über einen Knochenleithörer an den Nutzer weiter. Yonatan Wexler, Vice Presidenmt bei OrCam, erklärte, wie dieses Gerät, das sich an einer Brille befestigen lässt, Menschen mit Sehschwäche im Alltag helfen kann. Öffnet der Träger etwa den Kühlschrank, teilt ihm das Gerät mit, welche Lebensmittel sich darin befinden. Die Kamera kann auf diese Weise auch Zeitung vorlesen oder Busnummern ermitteln. Außerdem kann man OrCam beibringen, die Gesichter von Freunden oder Familienmitgliedern zu erkennen.

Mit Schlaf zur falschen Zeit beschäftigt sich Kamil Adamcyk, CEO von Intelclinic. Mit seinem Team arbeitet er an einer Maske, die biologische Signale misst und überwacht. So kann zum Beispiel ermittelt werden, ob ein Autofahrer wach genug zum fahren ist. Hat er zu wenig geschlafen, könnte ihn das Gerät warnen. Die gemessenen Informationen könnten über das Internet zum Beispiel auch an den Arzt des Nutzers gesendet werden. Adamcyk ist überzeugt, dass Menschen solche Geräte künftig tragen werden, wenn sie ihnen tatsächlich helfen und nicht nur der Unterhaltung dienen. Die gesammelten Daten könnten für Studien verwendet werden, um mehr über den menschlichen Körper zu erfahren, so Adamcyk.

Sonny Yu, CEO von Misfit Wearables, präsentierte den Daily Activity Goal Tracker, der misst, wieviel sich der Träger bewegt und die dabei verbrauchten Kalorien ermittelt.

Auch Google möchte Menschen mit einem tragbaren Gerät helfen. Der Konzern arbeitet an einer intelligenten Kontaktlinse, die die Zuckerwerte von Diabetikern in Echtzeit misst.

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