
Samsung verliert im Patentstreit gegen Apple
Samsung verliert im Patentstreit gegen Apple
Teure Niederlage für Samsung. Der koreanische Elektronikhersteller hatte den großen Patentstreit gegen Apple verloren und muss dem Konkurrenten nun rund eine Milliarde US-Dollar zahlen. In Folge haben nun auch die Samsung-Aktien deutlich an Wert verloren.
Das Urteil war eindeutig - Samsung hat in sechs von sieben Fällen die durch Apple angeklagten Patente, wie etwa die typische iPhone-Form mit den abgerundeten Ecken, verletzt. Dafür muss der Konzern nun zahlen: Das Gericht wies Apple einen Schadensersatzanspruch in Höhe von einer Milliarde US-Dollar zu. Die Gegenklage von Samsung, der iPhone-Hersteller habe die Drahtlostechnik kopiert, wurde hingegen zurückgewiesen.
Die finanzielle Niederlage spürt Samsung auch im Aktienkurs: Zu Wochenbeginn sank das Papier des Elektronikkonzerns um knapp acht Prozent. Das bedeutet für Samsung einen Rückgang des Börsenwertes von rund zehn Milliarden Euro. Wenig überraschend: Die Aktien von Apple-Zulieferern konnten am Montag deutlich zulegen.
Ein endgültiges Ende des Machtkampfes Apple versus Samsung scheint allerdings noch nicht in Sicht. Obwohl das Urteil gesprochen ist, geht der Patentstreit in eine nächste Runde: Samsung will das Urteil offenbar nicht akzeptieren und hat angedeutet, in Berufung gehen zu wollen. In einer ersten Stellungnahme des Konzerns heißt es "Das ist nicht das letzte Wort". Apple hingegen scheint durch das Urteil beflügelt: Das Unternehmen will per einstweiliger Verfügung ein Verkaufsverbot für die beanstandeten Samsung-Produkte durchsetzen. Am 20. September soll über den Antrag entschieden werden.