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Justizministerin kritisiert iPhone-Datensammlung
Sonstiges 28.06.2010
Sonstiges 28.06.2010

Justizministerin kritisiert iPhone-Datensammlung Persönlichkeitsprofile sind "undenkbar"

Die neue Datenschutzrichtlinie, die Apple Anfang letzter Woche veröffentlicht hat, ruft nun auch die Bundesjustizministerin auf den Plan. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger fordert Apple auf, klar darzulegen, welche Daten genau der Konzern über seine Kunden sammelt.

Apple müsse mehr Transparenz bei der Ausübung von Datenschutz zeigen und öffentlich darlegen, welche und wie lange Userdaten gespeichert werden. Darüber hinaus sei auch nicht klar, zu welchen Zwecken die Daten verwendet würden.

"Den Nutzern von iPhones und anderen GPS-fähigen Geräten muss klar sein, welche Informationen über sie gesammelt werden," zitiert Spiegel Online Leutheusser-Schnarrenberger. Die Justizministerin hält es für "undenkbar", dass das Unternehmen mit Hilfe seiner Datensammlung Persönlichkeitsprofile seiner User erstellen könne.

In den neuen Datenschutzrichtlinien weist Apple vage darauf hin, dass das Unternehmen Informationen zur Standortbestimmung über die Geräte speichere, nutze und gegebenenfalls weitergebe. Diese gesammelten Daten seien nötig zum Anbieten von standortbezogenen Dienstleistungen, und sie seien anonymisiert. Datenschützer kontern, dass es für User keinerlei Möglichkeit gebe, das Abgreifen von Standortdaten zu verbieten.

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