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Angriff auf Android
Sonstiges 07.03.2011
Sonstiges 07.03.2011

Google entfernt schadhafte Apps von Android-Phones Kampf gegen Malware

Android-betriebene Smartphones sind Opfer eines Schad-Software-Angriffes geworden. Am Wochenende Google reagierte endlich mit einer Offensive: Malware-Apps sollen über eine "Remote Kill“-Funktion ausgeschaltet werden.

Bislang hatte der Internetkonzern lediglich die betreffenden Anwendungen aus dem Android Store genommen. Seit Samstagabend entfernt Google die schadhafte Software mittels einer ferngesteuerten Sicherheitsfunktion. Die Nutzer brauchen keine weiteren Schritte zu unternehmen. Zudem soll ein vollautomatisches Android-Sicherheits-Update das Rootkit anschließend vollständig löschen.

Google wies darauf hin, dass lediglich die Identifizierungsnummer der Smartphones bei der Attacke weitergegeben wurde - und keine weiteren persönlichen Informationen des Smartphone-Besitzers. Das Unternehmen arbeite bereits daran, weitere Malware-Angriffe zu verhindern. Das Problem sei zudem nur bei Nutzern aufgetreten, die das Android-Betriebssystem in der Version 2.2.1 und niedriger verwendeten. In den späteren Versionen seien die Sicherheitslücken bereits geschlossen worden.

Kurz nach Bekanntwerden der Malware-Attacke hatte Google am 1. März 2011 insgesamt 58 schadhafte Applikationen aus dem Android-Market entfernt. Diese waren jedoch zuvor bereits auf rund 260.000 Smartphones installiert, so Techcrunch. Die Anwendungen versuchten, so viele Informationen wie möglich aus dem befallenen Android-Gerät zu stehlen.

Zuletzt hatte Google Ende Februar eine Panne in seinem E-Mail-Service beheben müssen.  Dabei waren die Konten von rund 150.000 Gmail-Usern komplett gelöscht worden.

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