
Auf der Technologiekonferenz von Goldmann Sachs sagte Apple-CEO Tim Cook, dass er die Forderung des Hedgefond-Managers David Einhorn, eine Dividende auszuschütten, in Erwägung ziehe - und gab einige Details zur Produktphilosophie der kommenden Gerätegeneration preis.
Auf der jährlich stattfindenden Technologiekonferenz der Investmentbank Goldmann Sachs gab Apple-Chef Tim Cook an, über die Forderung des Hedgefond-Managers David Einhorn nachzudenken. Einhorn fordert, dass Apple seine Bargeldreserven von rund 137 Milliarden US-Dollar abbaut und versucht derzeit, das Unternehmen per Klage zur Ausschüttung einer Dividende zu bewegen. Cook sagte, man ziehe die Vorschläge in Erwägung und diskutiere aktiv über die Verwendung der Mittel. Den Versuch, Apple per Klage zu einer Ausschüttung zu zwingen, tat er jedoch als wenig erfolgversprechend ab: Die Kosten für die Klage seiner anderweitig besser angelegt, so Cook.
Auch auf einige Details zu neuen iOS-Produkten ging er ein. So erklärte Cook etwa auf die Frage nach einem neuen iPhone mit größerem Display, dass es auf Größe und Spezifikationen nicht so sehr ankomme. Mit diesen technischen Daten versuchen Unternehmen zu überzeugen, wenn sie kein überzeugendes Produkterlebnis liefern können. Die meisten Kunden wüssten aber beispielsweise gar nicht, wie schnell der Prozessor ihrer mobilen Geräte sei. Das sei auch nicht wichtig, solange das Ergebnis stimme, meinte Cook. Apple setze daher stattdessen auf die Perfektionierung kleinster Details.
Ein Beispiel dafür seien etwa die Retina-Bildschirme, mit denen Apple das bestmögliche Display gefunden habe. OLED-Display hingegen fände er furchtbar, besonders im Hinblick auf die Farbsättigung. Wer etwas online kaufe und wissen wolle, wie die Ware aussieht, sollte zweimal überlegen, ob man sich auf die Farbwiedergabe eines OLED-Displays verlassen wolle, sagte der Apple-Chef mit einem ironischen Seitenhieb auf den koreanische Hersteller und Apple-Konkurrent Samsung, der die OLED-Technologie in seiner Galaxy-Serie einsetzt.
Die Frage, ob Apple mit einem günstigen iPhone komme, ließ Cook offen. Sicher sei lediglich, dass Apple keine "lausigen Produkte" herstellen werde.