So soll es aussehen: das WePad
So soll es aussehen: das WePad
Das iPad bekommt Konkurrenz aus Deutschland: Der IT-Anbieter neofonie bringt Mitte April sein sogenanntes WePad auf den Markt. Der Tablet-Computer soll im Gegensatz zu Apples Produkt auch Flash-Technologie unterstützen.
Der Bildschirm soll eine Diagonale von 11,6 Zoll haben und damit etwas größer als das iPad sein. Eingebunden ist die Lesesoftware WeMagazine und die Suchmaschine WeFind - beides Produkte von neofonie - die Betriebssoftware ist Googles Android. Ebenfalls mit dabei: zwei USB-Anschlüsse und ein Kartenlesegerät. Telefonieren ist mit dem WePad nicht möglich, VoIP via Skype soll jedoch möglich sein. Was das Gerät kosten wird, ist noch nicht bekannt.
Bislang gibt es Infos über das WePad nur auf dessen Facebook-Seite. Zielgruppe sind die Leser aus der analogen Welt. "Auch der älteren Kernzielgruppe von Zeitungs- und Magazin-Verlagen, die keine PC-Erfahrung besitzt, bietet das WePad den intuitiven und sicheren Einstieg in die digitale Welt ihrer Kinder und Enkel", heißt es dort.
Dass neofonie auf Verträge mit Verlagshäusern hofft, zeigt das Hinweis, das WePad sei zur "Kundenbindung für Paid Content" geeignet. Ob es einer außerhalb der Branche unbekannte Firma wie neofonie gelingt, Verlage zur Entwicklung maßgeschneiderter Angebote zu überzeugen, bleibt fraglich. Selbst für das iPad verlaufen dieVerhandlungen mit den Inhalteanbietern eher zäh. Die Medienunternehmen zweifeln nämlich an den Vorteilen, die ihnen die Contentvermarktung über das iPad bringen wird.
neofonie hat bislang den ersten deutschen Sender für schwule Männer "Timm" ins Internet gebracht. Im internetworld.de-Interview hatte Geschäftsführer Helmut Hoffer von Ankershoffen nach dem Launch von WeFind angekündigt, an der Marktdominanz von Google zu kratzen - bisher noch ohne Erfolg.