
So sieht die Zukunft aus
So sieht die Zukunft aus
Samsung hat im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung (IFA) seine erste Smartwatch präsentiert - und die kann einiges: Galaxy Gear zeigt Nachrichten oder Mails an, der Nutzer kann mit ihr telefonieren, fotografieren und Videos aufzeichnen. Voraussetzung ist allerdings ein Smartphone der Galaxy-Reihe. Mit der intelligenten Uhr, die bereits Ende des Monats auf den Markt kommen soll, trumpfen die Südkoreaner vor allem gegen Konkurrent Apple auf.
Galaxy Gear hat mit einer herkömmlichen Armbanduhr bis auf die Zeitanzeige und das Uhrband nicht mehr viel gemeinsam. Die Smartwatch funktioniert nur in Verbindung mit Galaxy-Geräten. Mit diesen nimmt sie via NFC eine Bluetooth-Verbindung auf. Bedient wird die Uhr wie ein Smartphone durch die Wisch-Technik. Fotos oder andere Aktionen löst man durch einen Tipper aus. Die Uhr verfügt neben einer 1,9-Megapixel-Kamera über die Möglichkeit, zehn Sekunden lange Videos aufzuzeichnen. Auch telefonieren ist möglich, zudem kann der Besitzer kurze Sprachmemos aufnehmen und sehen, ob neue Mails oder SMS eingegangen sind. Diese werden dann jedoch auf dem Handy angezeigt. Zum Start sind 70 Apps für das Gerät im Angebot, darunter Pinterest, Nachrichten der New York Times und das Spiel Angry Birds.
Das Gerät besitzt die Maße 36,8 x 56,6 x 11,1 Millimeter und ein Gewicht von 73,8 Gramm. Neben 512 MB Arbeitsspeicher stecken vier GB interner Speicher im Gerät. Der Akku soll Samsung zufolge 25 Stunden halten. Der Touchscreen mit einer Diagonale von 4,1 Zentimeter lässt sich - wie bereits angekündigt - nicht biegen. Das Armband gibt es zum Start in sechs verschiedenen Farben.
Bereits am 25. September 2013 soll die Galaxy Gear auf den Markt kommen. In den USA ist das Gerät angeblich für 299 US-Dollar zu haben, die europäischen Preise sind noch unbekannt.
Mit der Präsentation gestern Abend in Berlin ist Samsung Apple zuvor gekommen. Die iWatch-Pläne der IT-Konzern hingegen sind zwar schon lange bekannt – konkrete Termine zur Marktreife hingegen gibt es nicht. Sony hatte hingegen im Juli dieses Jahres bereits die dritte Generation des eigenen Armband-Computers vorgestellt, die neue Version soll im September 2013 für 200 Euro erscheinen.