Auf der Google I/O 2012 in wurden zahlreiche Neuerungen vorgestellt.
Auf der Google I/O 2012 in wurden zahlreiche Neuerungen vorgestellt.
Auf der Entwicklerkonferenz in San Francisco präsentierte Google seine Datenbrille Project Glass - mit Hilfe einer Gruppe Skydiver in Wingsuits. Der Sprung wurde live per Hangout übertragen. Außerdem vorgestellt: Chrome und Drive für iOS, Android 4.1 und vieles mehr.
Mit einer spektakulären Show stellte Google seine Augmented-Reality-Brille mit eingebauter Kamera vor - die Präsentation war eines der Highlights der Entwicklerkonferenz Google I/O. Aus einer Höhe von 1,2 Kilometern sprang eine Gruppe Skydiver mit Wingsuits aus einem Zeppelin, um auf dem Dach des Moscone Convention Centers zu landen. Von dort aus ging es mit BMX-Bikes weiter, unterbrochen von einer Abseil-Aktion an der Gebäude-Fassade.
Alle Sportler trugen bereits Prototypen der Datenbrillen, so dass die Zuschauer dank Google+ Hangout sensationelle Bilder zu sehen bekamen.
Bis zur Massentauglichkeit ist es allerdings noch ein weiter Weg: Ab Januar 2013 sollen die Brillen zunächst für Entwickler erhältlich sein, zum Preis von 1.500 Dollar pro Stück.
Doch natürlich gab es auf der Google I/O noch weit mehr zu sehen. Auf den folgenden Seiten haben wir die wichtigsten weiteren Ankündigungen und Neuerungen für Sie zusammengefasst.
1. Android Jelly Bean: Project Butter, Google Now, Sprachsteuerung und mehr
2. Chrome und Drive für iOS
3. Neues von Google +
4. Außerdem: Nexus Q, Google Play, Google Docs und mehr
1. Android Jelly Bean: Project Butter, Google Now, Sprachsteuerung und mehr
Wie von vielen im Vorfeld bereits erwartet, hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz auch Android 4.1 vorgestellt: "Jelly Bean" ist deutlich schneller als die Vorgängerversion "Ice Cream Sandwich" und läuft danke "Project Butter" quasi wie geschmiert.
So hat Google unter anderem einen Triple-Buffer umgesetzt, der ein unabhängiges Arbeiten von Display, GPU und CPU ermöglicht. Animationen wirken nun dank 60 Bildern pro Sekunde wesentlich flüssiger, und auch die Touch-Eingabe reagiert jetzt schneller.
Und "Jelly Bean" kann noch mehr: Ähnlich wie bei Apples "Siri" kann der Nutzer nun über Sprachsteuerung mit dem Gerät kommunizieren und beispielsweise Nachrichten diktieren oder die neue Such-App "Google Now" per Sprache bedienen. Diese organisiert außerdem personalisierte Informationen auf Karten, wie Sportergebnisse, Lieblingsrestaurants oder Daten zu öffentlichen Verkehrsmitteln.
Mit "Smart App Updates" werden bei Updates nur die Daten übertragen, die sich auch geändert haben - das spart Bandbreite und beschleunigt das aktualisieren installierter Software. Darüber hinaus hat Google mit Android 4.1 die Unterstützung für den Datenaustausch via NFC und Wifi Direct erweitert sowie den integrierten Browser verbessert: So sollen CSS3- und HTML5-Anwendungen nun besser und schneller laufen.
Android 4.1 soll ab Mitte Juli verfügbar sein, für Entwickler steht ein entsprechendes Software-Development-Kit bereits bereit.
1. Android Jelly Bean: Project Butter, Google Now, Sprachsteuerung und mehr
2. Chrome und Drive für iOS
3. Neues von Google +
4. Außerdem: Nexus Q, Google Play, Google Docs und mehr
2. Chrome und Drive für iOS
News gab es auf der Google I/O auch für Apple-User: Googles Browser Chrome ist nun auch in einer Version für iOS erhältlich. Hier muss sich der Anwender allerdings auf Kompromisse einlassen, denn auf Apples Betriebssystem läuft Chrome langsamer als beispielsweise auf Android-Geräten. Der Grund dafür: Apple lässt keine Rendering-Engines neben seiner eigenen zu. Chrome für iOS fehlt also Googles V8-Engine - stattdessen handelt es sich um eine Art individuelles Interface, in dem allerdings das gleiche Herz schlägt wie im Standard-Browser Safari.
Trotzdem soll der Browser die gleichen Funktionen und das gleiche Surfgefühl bieten wie die Desktop- oder Android-Version, offene Tabs sollen ebenso synchronisiert werden wie der Suchverlauf.
Ebenfalls neu: Google Drive für iOS. Seit dem Start der Cloud-Lösung vor knapp drei Monaten haben sich bereits mehr als zehn Millionen Nutzer angemeldet. Die Öffnung für iOS, so erwartet man bei Google, sollte das Wachstum nochmal deutlich beschleunigen. Ein besonders interessantes Feature wurde bei der Präsentation vorgeführt: So werden Bilddateien nicht nur einer Texterkennung unterzogen, die Server versuchen außerdem, Objekte auf den Fotos zu erkennen, so dass eine anschließende Stichwortsuche eben diese Fotos zu Tage fördern soll.
Beide Apps sind bereits kostenlos über den App Store erhältlich.
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2. Chrome und Drive für iOS
3. Neues von Google +
4. Außerdem: Nexus Q, Google Play, Google Docs und mehr
3. Neues von Google +
Für Googles soziales Netzwerk Google+ wurde eine neue Funktion namens "Events" vorgestellt. Damit soll das Planen und Begleiten von Feiern, Tagungen oder anderen Veranstaltungen erleichtert werden: Einladungen sollen sich besser gestalten lassen, außerdem sollen alle Eingeladenen während eines Events über den "Party Mode" Bilder und Videos hochladen können, um die Veranstaltung sozusagen live zu dokumentieren.
Außerdem wurde eine Google+-App für Tablets vorgestellt: Für Android-Geräte ist diese bereits erhältlich, eine iOS-Version soll zeitnah folgen. Google teilte außerdem mit, dass Google+ in kommenden Jelly-Bean-Geräten noch wesentlich tiefer integriert werden soll, so dass sich beispielsweise hochgeladene Fotos direkt betrachten und mit einem "+1" bewerten lassen.
1. Android Jelly Bean: Project Butter, Google Now, Sprachsteuerung und mehr
2. Chrome und Drive für iOS
3. Neues von Google +
4. Außerdem: Nexus Q, Google Play, Google Docs und mehr
4. Außerdem: Nexus Q, Google Play, Google Docs und mehr
Daneben wurden noch zahlreiche weitere Innovationen auf der Google I/O vorgestellt: Neben dem Nexus-7-Tablet, über das wir bereits berichteten, präsentierte Google auch den Apple-TV-Konkurrenten Nexus Q. Der Medienball streamt Inhalte aus der Cloud direkt auf den heimischen Fernseher oder zur Stereoanlage. Im Gegensatz zu Apple setzt Google dabei direkt auf Streaming aus dem Netz, ein 16 Gigabyte großer Flashspeicher dient als Cache. Gesteuert wird der Nexus Q über eine App.
In den USA ist das Gerät bereits für 300 Dollar im Play Store gelistet, ob der Nexus Q auch hierzulande erhältlich sein wird, ist noch unklar.
Googles Play Store wurde ebenfalls erweitert: Ab sofort ist es dort auch möglich, Filme und TV-Serien zu kaufen. Darüber hinaus sind neben den schon länger erhältlichen E-Books auch Zeitschriften und Magazine verfügbar. Eine weitere Neuerung: Apps für das Smartphone oder Tablet lassen sich nun nicht nur über die Web-Oberfläche des Shops installieren, sondern auch updaten und löschen. Dies kann gerade bei einer großen Zahl von Anwendungen hilfreich sein, da man am Desktop in der regel doch einen besseren Überblick hat.
Und auch zu Googles Office-Suite Docs gibt es Neuigkeiten: Hier wurde eine Offline-Version vorgestellt, die bislang allerdings nur mit dem aktuellsten Chrome-Browser sowie in Googles eigenem Betriebssystem ChromeOS funktioniert.
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2. Chrome und Drive für iOS
3. Neues von Google +
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