
Googles Aufsichtsratschef Eric Schmidt zufolge kommt die Datenbrille Google Glass erst in rund einem Jahr auf den Markt. Bisher hatte es noch geheißen, dass die Augmented-Reality-Brille schon Ende 2013 erhältlich sei.
Googles Datenbrille Google Glass kommt voraussichtlich erst 2014 auf den Markt. Das sagte Aufsichtsratschef Eric Schmidt in einem Interview mit der BBC. Das ist später als bislang angenommen: Noch im Februar hatte der US-Blog The Verge berichtet, dass Googles Augmented-Reality-Brille noch Ende 2013 erscheinen soll. An dem veranschlagten Preis hat sich indes nichts geändert: Die Endkundenversion wird voraussichtlich für rund 1500 US-Dollar erhältlich sein.
Auch zur Privatsphäre hat Schmidt sich geäußert: "Tatsache ist, dass wir neue Umgangsformen entwickeln müssen. Es ist offensichtlich nicht angebracht, diese Brille in Situationen zu tragen, in denen Aufnahmen nicht erwünscht sind." Schließlich ließe sich nur schwer feststellen, ob jemand mit Google Glass gerade Audio oder Video aufnimmt. Im "The 5 Point Café" in Seattle ist die Datenbrille bereits verboten, obwohl sie noch gar nicht erhältlich ist: Das Lokal hat auf seiner Facebook-Seite angekündigt, dass Gäste mit Google Glass ausdrücklich nicht willkommen sind.
Die Anwendungen für Google Glass, die gerade entwickelt werden, müssen werbefrei sein. Ob Google damit die Markteinführung der Brille erleichtern will oder ob der Konzern sich so exklusive Vermarktungsmöglichkeiten offen halten will, ist derzeit allerdings noch unklar.