Linkedin baut sein Marketing-Portfolio in der DACH-Region aus. Der "Lead Accelerator" soll Marketern dabei helfen, anonyme Webseiten-Besucher zu erreichen.
Ein Großteil der Webseiten-Besucher verlässt die Seite wieder ohne Kontaktdaten zu hinterlassen. Aus Sicht von Werbungtreibenden sind das verloren gegangene Interessenten. Um diese Zielgruppe trotzdem erreichen zu können, hat das Business-Netzwerk Linkedin sein Marketing-Produktportfolio in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) ausgebaut. Kern des erweiterten Angebots ist der "Linkedin Lead Accelerator". Er soll Vertriebsteams bei der Generierung von qualifizierten Leads unterstützen.
"Wir sind über zwei Probleme gestolpert, die Marketers haben: Zum einen gibt es wenig Möglichkeit, mit den anonymen Nutzern zu kommunizieren, die keine Kontaktdaten hinterlassen", erklärt Alexandra Kolleth, Head of Marketing Solutions DACH bei Linkedin, im Gespräch mit INTERNET WORLD Business. Zum anderen sei der Kaufentscheidungsprozess gerade im B2B-Bereich, den Linkedin abdeckt, sehr lang. "Wenn ein Unternehmen zum Beispiel eine neue CRM-Software kaufen will, ist das keine Entscheidung, die über Nacht getroffen wird. So ein Prozess kann mehrere Monate dauern", so Kolleth: "Mittels Retargeting greifen wir in die Entscheidungskette ein und geben den Marketingverantwortlichen damit die Möglichkeit, in verschiedenen Teilen dieses Prozesses unterschiedliche Botschaften an die richtige Zielgruppe unterzubringen.“
Die Technologie für den Lead Accelerator hat das Netzwerk nach der Übernahme der B2B-Marketingplattform Bizo im Sommer 2014 in seine eigenen Marekting-Lösungen integriert und anschließend erweitert.
Erweitert wird das Marketing-Porfolio außerdem durch die Angebote Linkedin Online Display und Linkedin Network Display, welche die Schaltung von Display-Anzeigen ermöglichen.
Neue Dienste, Übernahmen, Wachstum: Linkedin-Geschäftsführer Till Kaestner erläutert im Interview mit INTERNET WORLD Business Strategien und Karriereplanung mit Hilfe von Business-Netzwerken.