
Die Modebranche setzte im vergangenen Jahr online 5,2 Milliarden Euro um. Wie die Entscheidung für ein Produkt fällt und worauf Marketer achten müssen, hat die Agentur metapeople in ihrer Studie "Performance-Marketing für die Modebranche" analysiert.
Die modeaffine Zielgruppe im Netz ist überwiegend weiblich, zu einem Großteil unter 49 Jahren alt, berufstätig und vornehmlich gut verdienend. Sie macht sich die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt nicht leicht.
Im Zentrum der Moderecherche stehen Suchmaschinen. Der Online-Suchprozess im Modesegment dauert von der ersten Suche bis zum Kauf durchschnittlich 32 Tage. Mindestens sechs Anfragen in den Suchmaschinen gehen über 50 Prozent der Kaufentscheidungen voraus. Im Durchschnitt werden bei Google zwölf Anfragen eingetippt, bevor ein Kaufabschluss im Modesegment getätigt wird. Rund 60 Prozent der User rufen bis zum Kauf über zehn Seiten auf. Durchschnittlich besuchen die User 24 Seiten bis sie sich zum Kauf eines Modeprodukts entscheiden.
Aufgrund der zentralen Bedeutung von Suchmaschinen im Recherche- und Kaufprozess von Modeprodukten ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO) stets zu empfehlen. Es zeigt sich jedoch, dass Online-Modeshops häufig an SEO-Maßnahmen sparen und ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen daher oft unzufriedenstellend ist.
Suchmaschinenwerbung ist eine weitere Möglichkeit, in die Suche der Usern einzugreifen. Im Idealfall bringen die Textanzeigen den User direkt auf die Produktseite. Neben der Optimierung der Seiten nach SEO-Gesichtspunkten ist generell eine einfache und nutzerfreundliche Usability der Shops wichtig. Aktionen und Zusatzangebote auf den Seiten können das Interesse am Shop zusätzlich steigern.
Inszenierung in sozialen Netzwerken
Die Kundenreputation ist insbesondere in der Bekleidungssparte von großer Bedeutung und wird von Usern verstärkt zur Entscheidungshilfe beim Onlinekauf zu Rate gezogen. Social-Media-Marketing bietet sich daher im Bereich Mode hervorragend an. Soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook können dann gezielt genutzt werden, um auf einem weiteren Kanal die entsprechende Kundengruppe gezielt anzusprechen. Mit Produktinformationen, Spezialangeboten oder Ankündigungen von Neuheiten kann sich eine Marke oder ein Versender in Szene setzen und bestenfalls eine eigene Kundencommunity initiieren, die wiederum zur Generierung von Neukunden behilflich sein kann.
Bannerwerbung bietet vor allem hinsichtlich der Neukundengenerierung den Vorteil, bei vergleichsweise geringen Kosten eine sehr große Userzahl zu erreichen. Die hohen Reichweiten von grafischen Kampagnen bieten sich vor allem zur Stärkung der Markenbekanntheit an.
Der große Vorteil des Affiliatemarketings für die Modebranche liegt darin, sich besonders gut Nischen erschließen zu können. Über die Affiliates, die beispielsweise Modeblogs oder -foren betreiben, kann die Branche ihre Werbemittel zielgruppenspezifisch einsetzen. Streuverluste wie etwa beim Bannering sind im Affiliate geringer.
metapeople bietet die Studie kostenlos zum Download an.