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Online-Weihnachtsumsatz 2013
Sonstiges 04.12.2013
Sonstiges 04.12.2013

Online-Weihnachtsumsatz 2013 Fast zehn Milliarden Euro für Geschenke im Web

Für Händler ist die besinnliche Vorweihnachtszeit zwar nur im seltensten Fall wirklich besinnlich, lukrativ ist sie für die meisten allemal. Mehr als 70 Milliarden Euro werden die Deutschen einer internationalen Studie von Deals.com vermutlich ausgeben; 14 Prozent des Umsatzes erfolgen online. Der Umsatz durch Mobile Shopping soll sich in diesem Jahr auf rund 650 Millionen Euro verdreifachen.

An Weihnachten geben die Menschen traditionell viel Geld für Geschenke aus, und auch für aller andere Dinge, die für Festtagsstimmung sorgen sollen: Um rund 668 Euro wird sich ein Haushalt in Deutschland durchschnittlich zu Weihnachten 2013 erleichtern, insgesamt macht das Gesamtausgaben von 71,13 Milliarden Euro. Diese Zahlen ergab die "Internationale Weihnachtsstudie 2013", die das Gutschein- und Rabatt-Portal Deals.com in Deutschland, Australien, Frankreich, Großbritannien, Kanada, den Niederlanden und den USA durchgeführt hat. Für die Untersuchung ermittelte Deals.com in einer statistischen Analyse das Weihnachtseinkaufsverhalten, zur Erhebung gehörten Telefoninterviews mit Händlern und eine repräsentative Befragung von unter anderem 1.000 deutschen Konsumenten. 

Mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben, nämlich 377 Euro (56,5 Prozent), wird dabei für Geschenke ausgegeben. Ein Drittel (31,3 Prozent oder 210 Euro) wird in Essen und Trinken investiert. Auf den weiteren Plätzen folgen Reisekosten mit 49,55 Euro (7,4 Prozent der Ausgaben) und - ganz wichtig - die passende Dekoration zum Fest. Dafür wendet ein deutscher Haushalt durchschnittlich 31,25 Euro (4,7 Prozent) auf.

Die Geschenkausgaben lassen sich schließlich noch einmal unterteilen:

  • Kleidung (30,4 Prozent der Ausgaben, 113,93 Euro)
  • Elektronische Geräte (25,8 Prozent, 96,60 Euro)
  • Spielzeug (20,1 Prozent, 75,39 Euro)
  • Kosmetik (9,7 Prozent, 36,33 Euro)
  • Sonstiges (14 Prozent, 52,50 Euro)

Mit diesen Aufwendungen liegt Deutschland unter dem globalen Schnitt von 724 Euro pro Haushalt. Australier (878 Euro) und die US-Amerikaner (847) werden sich die Feiertage am meisten kosten lassen. Die Niederländer sind im Gegensatz dazu mit 449 Euro am sparsamsten.

14 Prozent des Umsatzes werden online generiert

9,90 Milliarden Euro, so prognostiziert die Studie, werden dabei online ausgegeben, was 14 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr werden die Online-Einkäufe 2013 wesentlich häufiger über Smartphones oder Tablets getätigt. Der Umsatz durch Mobile Shopping soll sich in diesem Jahr auf rund 650 Millionen Euro verdreifachen - zwei Drittel dieser 650 Millionen entfallen dabei auf den Einkauf mit dem Smartphone. 

"Die Studie zeigt sehr deutlich einen starken Trend bei den deutschen Konsumenten, einen immer größeren Anteil ihrer weihnachtlichen Besorgungen online zu erledigen. Nicht nur die immer größere Verbreitung mobiler Endgeräte, sondern auch Preisvorteile und umfangreiche Preisvergleichsmöglichkeiten im Netz sprechen klar für einen Einkauf im Internet", erklärt Tobias Conrad, General Manager bei Deals.com, die ansteigenden Zahlen. 

Im internationalen Vergleich belegen die Deutschen mit ihrer Online-Affinität die vorderen Plätze. Lediglich in Großbritannien (20,1 Prozent) und den USA (15,9 Prozent) werden größere Teile des Gesamtumsatzes online erzielt werden. 

Diese Zahlen werden vermutlich deutsche Online-Händler freuen. Einer europaweiten Studie zufolge haben diese auch besonders starke Nerven. Deutsche Händler sind deutlich risikobereiter als Webshop-Betreiber in Großbritannien und in den Niederlanden.

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