
Zalando will in Bayern oder Baden-Württemberg ein neues Logistikzentrum bauen. Ein möglicher Standort könnte Hilpoltstein bei Nürnberg sein, wird gemunkelt. Strukturschwach genug dürfte es dort sein, um genug Mitarbeiter zu finden, die für niedrige Stundenlöhne Päckchen ein- und auspacken. Derweil revolutieren die Lieferanten bei Amazon wegen mieser Behandlung an der Rampe und schalteten das Bundeskartellamt ein. Aber vielleicht kommt der Online-Handel der Zukunft ja auch mit weniger Logistik aus: Der erste massentaugliche 3D-Drucker kommt nämlich jetzt für 347 US-Dollar in die Läden.
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- NEWS -
Zalando plant ein weiteres Auslieferungslager in Bayern oder Baden-Württemberg. Ein möglicher Standort könnte Hilpoltstein bei Nürnberg werden. //www.lebensmittelzeitung.net/news/it-logistik/protected/Zalando-Im-Sueden-auf-Standortsuche_99216.html?id=99216&&utm_source=feedly:>>>Lebensmittel Zeitung
Für ProMarkt sieht die Unternehmensmutter Rewe Group offenbar aufgrund des wachsenden Online-Handels mit Elektronikartikeln keine lukrative Zukunft mehr. "Angesichts der enormen Verschärfung des Wettbewerbs im deutschen Unterhaltungselektronikmarkt und insbesondere vor dem Hintergrund der dramatischen Verschiebung von Umsatzanteilen vom stationären Handel zum Online-Geschäft in diesem Segment müssen wir den Verkauf von Promarkt in Betracht ziehen", erklärte Rewe-Group-Vorstand Frank Wiemer. Mit einem Marktanteil von 1,4 Prozent am deutschen Markt für Unterhaltungselektronik fehle die Voraussetzung für eine Restrukturierung aus eigener Kraft. >>>Golem.de
Die Otto Group meldet ihre offziellen Geschäftszahlen für das Jahr 2012: Die Umsätze kletterten um 1,6 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Der Gewinn legte um 50 Prozent auf 388 Millionen Euro zu. Rund zwei Drittel des Gewinns stammt aus dem Online-Geschäft. Der Online-Anteil am Gesamtumsatz liegt bei 57 Prozent. >>>ibusiness.de
Quelle.de soll seine Zukunft offenbar vor allem in der Vermarktung der Marke Privileg finden. Im E-Commerce mit Weißer Ware liege der Anteil von Privileg in Deutschland laut Otto-Group-Chef Hans-Otto Schrader bei 40 Prozent. Auch die Entwicklung des Traditionslabels sei "exzellent." >>>Moebelkultur.de
Dass Amazon wegen rigoroser Praktiken an der Rampe im Visier des Bundeskartellamts ist, haben wir schon vor Wochen gemeldet. Jetzt wurden die Vorwürfe, die der Kölner Verein zur Förderung des Wettbewerbs um Speditions-, Logistik- und Transportgewerbe dem E-Commerce-Riesen macht, spezifiziert. Demnach verlange Amazon von den Lieferanten schon bei geringen Verspätungen drastische Vertragsstrafen, halte die vorgegebenen Zeitfenster seinerseits aber selber oft nicht ein. Darüber hinaus würden Lastwagen wieder weggeschickt, wenn die Ladung nur geringfügig höher oder in anderer Reihenfolge als vorgegeben gepackt seien. Bei Annahmeverweigerungen folgen Vertragsstrafen von 150 bis 500 Euro. Jetzt soll das Kartellamt klären, ob Amazon gegenüber Logistikern seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt. >>>Buchreport.de
Baby-Markt.de hat 16 Prozent seiner Anteile an Seven Ventures verkauft. Die restlichen Anteile hält Tengelmann Ventures. Bis Ende 2017 kann Baby-Markt.de jetzt auf den Sendern von ProSiebenSat.1 Bekanntheit aufbauen und neue Zielgruppen ansprechen. >>>Internetworld.de
Schuhtempel24 bietet neben Schuhen ab sofort auch Handtaschen an. Das Unternehmen versucht, sich über Niedrigpreise von der Konkurrenz abzuheben. Schuhe sind ab 4,99 Euro im Sortiment, Taschen ab 21,99 Euro. >>>Internetworld.de
Westwing, der in zehn Ländern aktive Shopping-Club für Einrichtungsgegenstände, verschickt eigenen Angaben zufolge inzwischen rund 15.000 Pakete pro Tag. 90 Prozent der Kunden seien weiblich. Ingesamt zählt das Startup eine Million Mitglieder in Deutschland, weltweit 7,9 Millionen. >>>Gründerszene
Unsere Schlemmertüte verschickt ab sofort nicht mehr im Abo. Stattdessen können sich Kunden Rezepte und dazu passende Lebensmittel nach individuellen Vorlieben nach Hause liefern lassen. Deutsche seien sehr zurückhaltend bei langfristigen Bestellungen und hätten schnell Sorge, die Kontrolle zu verlieren, so Unsere-Schlemmertüte-Chef Björn Schäfer. >>>Etailment
Cooloutlets.com heißt ein Shopping-Portal, das den Ausverkauf von Designerware der besten Modeboutiquen im deutschsprachigen Raum vereinen will. Einzelhändler können ihre Kleidung direkt auf der Seite anbieten, das Startup übernimmt die Kaufabwicklung und benachrichtigt den Anbieter, um den Versand vorzubereiten. >>>Deutsche-Startups.de
- INTERNATIONAL -
Wal-Mart verstärkt seine E-Commerce-Strategie mit zwei Übernahmen: Die Technologie-Startups OneOps und Tasty Labs sollen die eigenen WalmartLabs verstärken. OneOps baut cloudbasierte E-Commerce-Software. Tasty Labs entwickelt Social-Media-Software. Ziel sei es, Best-in-Class-Technologie zu liefern. Das Mitarbeiterteam dafür soll um 150 neue Köpfe aufgestockt werden. >>>Internet Retailer
Rakuten hat den US-Shop The Grommet komplett übernommen. Bislang war das Unternehmen nur Teilhaber an dem US-Shop, der sich auf Produkteinführungen und neue Produkte spezialisiert hat und damit 2012 eigenen Angaben zufolge 27 Millionen US-Dollar Umsatz erzielte. >>>Exciting Commerce
HotelTonight, eine App zur Last-Minute-Buchung von Hotels zu Schnäppchenpreisen, bietet Kunden ab sofort weltweit eine Preisgarantie für das gebuchte Hotel. Findet der Kunde ein günstigeres Angebot, erhält er den Differenzbetrag gutgeschrieben. Über die Funktion "Snap your stay" will das Unternehmen User Generated Content und Hotelbewertungen mit Fotos generieren. Es sei wesentlich einfacher, auf dem Smartphone ein paar Bilder hochzuladen als einen langen Beschreibungstext einzutippen. Deutschland ist für das US-Unternehmen inzwischen der drittgrößte Markt - auch wenn es aktuell nur Hotels in Berlin, Hamburg und München gibt. >>>Internetworld.de
Cavan Mahony, Franchisenehmer des Luxusmodelabels Missoni in Großbritannien und Spanien, hat unter Cavan.com einen Multilabel-Webshop gelauncht. Das Besondere daran: Registrierte Mitglieder erhalten auf Wunsch eine Stilberatung. Sie können ihre Frage posten, auf Wunsch eigene Fotos hochladen und erhalten innerhalb von 48 Stunden eine Antwort. >>>zum Webshop
- BACKGROUND -
E-Commerce-Auszeichnung: Zalando wurde beim zweiten "Swiss E-Commerce Award" zum besten Online-Shop der Schweiz gekürt. Zu den Kategoriesiegern gehören unter anderem das Reiseportal Hotelplan, der Gameshop Wog.ch oder die iPad-App der Migros-Tochter Leshop. Der Sonderpreis für "SheCommerce" ging an Thelook.com vom Modehaus PKZ Burger-Kehl. Die Swiss E-Commerce Awards sind eine Initiative des Beratungsunternehmens Carpathia und wurden im Rahmen der Internet-Fachmesse One verliehen. >>>Pressemitteilung
Video-Commerce: Mad Video heißt ein neuer Ansatz in Sachen Video-Commerce, der es Nutzern ermöglichen soll, Produkte in Online-Videos zu identifizieren und online zu bestellen. Auf der Mad-Video-Website sollen Marken und Blogger die URL eines YouTube-Videos eingeben und Leute, Plätze und Produkte im Video taggen. Wird bestellt, gibt es eine Affiliate-Provision. >>>WWD.com
M-Commerce: Wie sieht der typische Mobile Shopper aus? Forrester Research hat ein genaues Bild von ihm definiert. >>>Internet Retailer
- ZAHL DES TAGES -
347 US-Dollar kostet der erste 3D-Drucker für den Massenmarkt. "Buccaneer" heißt er und stammt vom Hardware-Unternehmen Pirate3D. Die Größe: 25 mal 25 Zentimeter. >>>Internetworld.de
- GEHÖRT -
"Wir sind mit einer Milliarde Euro Möbelumsatz Marktführer in der DACH-Region. Unsere Stärke liegt darin, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette beherrschen."
Otto-Group-Chef Hans-Otto Schrader macht auf die Ankündigung von Home24, Ikea und den Rest des Möbelhandels nass machen zu wollen, klar, wer aktuell der Herr im Möbelversandhandel ist. Künftig sollen die Kompetenzen im Online-Möbelhandel gebündelt werden. Bis September soll die Strategie dafür stehen. Akquisitionen seien nicht geplant. >>>Moebelkultur.de
"Weniger als 750 Mitarbeiter der drei betroffenen Logistikzentren, die für die beiden heutigen Schichten eingeplant waren, sind nicht zur Arbeit erschienen - über 80 Prozent der Mitarbeiter haben regulär gearbeitet, um Kundenerwartungen zu erfüllen. Daher kam es zu keinerlei Auswirkungen auf den Vesand der Kunden."
Amazon-Sprecherin Christine Höger lässt der eintägige Streik der Gewerkschaftler in Bad Hersfeld und Leipzig kalt. >>>Golem.de