
Kein Bargeld? Kein Problem. Die Rewe Group springt auf den Mobile Payment-Zug auf und kooperiert dazu ab November 2013 mit Yapital. Smartphone-Besitzer und Kunden der Supermarktkette können künftig an der Kasse per QR-Code bezahlen.
Rewe folgt dem Beispiel von Konkurrent Edeka und steigt nun auch ins Mobile-Payment-Geschäft ein. Dazu kooperiert die Supermarktkette mit dem zur Otto Group gehörende Payment-Provider Yapital. Ab November können Kunden und Smartphone-Besitzer an der Kasse per QR-Code bezahlen. Dafür muss sich der Nutzer einmalig übers Handy oder den Webbrowser bei Yapital registrieren und die kostenlose App auf seinem Smartphone installieren. Damit scannt der Kunde dann einen auf dem Kassenterminal angezeigten QR-Code ab, der den Kaufbetrag enthält. Anschließend muss die Zahlung bestätigt werden. Die Transaktion geschieht in Echtzeit.
Mit dem neuen Angebot will Rewe "einer der innovativsten Supermarktbetreiber in Deutschland" werden, so Lionel Souque, Vorstandsmitglied der Rewe Group: "Das gilt nicht nur für die Sortimente, sondern auch für den Service. Mit Mobile Payment bieten wir den Kunden eine weitere zeitgemäße Möglichkeit des Bezahlens". Nils Winkler, Chairman of the Board von Yapital, sieht die Zusammenarbeit zwischen Yapital und Rewe "als Durchbruch des kontaktlosen Bezahlens im Offline-Retail und für uns ein Meilenstein auf dem Weg zum Everywhere Payment."
Bei entsprechender Akzeptanz der Kunden wollen weitere Vertriebslinien der Rewe Group den für den Käufer kostenlosen Service anbieten. Zu den Rewe-Vertriebslinien zählen unter anderen toom, Penny oder ProMarkt.
Erst im Mai startete Edeka mit einem Feldversuch zum Thema Mobile Payment. Dabei nutzt die Kette das gleiche Payment-System des Anbieters Valuephone in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post, das bereits Kunden der Tochter Netto verwenden. Das Yapital-Zahlungsverfahren ist bislang nur an Kassen des Schuhhändlers Görtz im Livebetrieb, berichtet .
Die Rewe Group erzielte nach eigenen Angaben im Jahr 2012 einen Gesamtaußenumsatz von rund 50 Milliarden Euro. In Deutschland erwirtschafteten im vergangenen Jahr rund 226.000 Mitarbeiter in rund 11.000 Märkten einen Umsatz von 36 Milliarden Euro.
Welche Erfahrungen E-Commerce-Betreiber mit Online-Payment machen, untersucht das ECC Köln aktuell zusammen mit der Hochschule Aschaffenburg in einer Studie. Noch ist es möglich, daran teilzunehmen. Wie Kunden gerne im Webshop bezahlen, welche Dienstleister und Bezahlverfahren es gibt, worauf Sie beim internationalen Inkasso achten sollten und welche Vor- und Nachteile Micro- sowie Mobile Payment haben, zeigt INTERNET WORLD Business im Dossier Payment.