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Airbnb nennt erstmals Zahlen für den deutschen Markt
Sonstiges 16.02.2012
Sonstiges 16.02.2012

Airbnb nennt erstmals Zahlen für den deutschen Markt Zahl der Übernachtungen verachtfacht

Der Markt für die Vermittlung von Privatunterkünften ist hart umkämpft. Airbnb gibt nun erstmals Zahlen für den deutschen Markt bekannt - und die sind beeindruckend, auch wenn sich das Unternehmen bei Umsatz und Gewinn bedeckt hält.

Die Anzahl der auf Airbnb gebuchten Übernachtungen stieg in Deutschland im vergangenen Jahr um mehr als 700 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig steht den Deutschland-Besuchern auch eine größere Anzahl an Angeboten zur Auswahl: Zu jeder Unterkunft, die 2010 auf Airbnb eingestellt wurde, haben sich im Laufe des vergangenen Jahres 15 weitere gesellt. Damit bietet die Vermittlung rund 10.000 private Übernachtungsmöglichkeiten in Deutschland an. Mehr als vier Millionen Euro haben deutsche Gastgeber bisher mit der Vermietung ihres Wohnraums über Airbnb verdient.

Insgesamt wurden seit Gründung im Jahr 2008 weltweit mehr als fünf Millionen Übernachtungen vermittelt, Reisenden stehen mehr als 100.000 Unterkünfte in 192 Ländern und über 19.000 Städten zur Auswahl. "Wir haben Airbnb damals gegründet, um unsere Miete bezahlen zu können", sagt Gründer Brian Chesky. "Heute profitieren Millionen von Menschen von dieser Idee." In den vergangenen Wochen hat das Unternehmen Büros in Barcelona, Paris, Mailand, Kopenhagen und Moskau sowie in Brasilien eröffnet.

Anfang Februar hatte sich Axel Springer an Airbnb beteiligt. Der Verlag unterstützt das Bettenvermittlungs-Portal mit Mediavolumen in seinen Online- und Printpublikationen. Zudem wird Tochtergesellschaft Immonet wird exklusiver Vermarktungs- und Markenpartner von Airbnb bei der Vermietung von Unterkünften zwischen Privatpersonen. Eine Beteiligung des deutschen Medienkonzerns war bereits im September 2011 im Gespräch. Damals hatte Airbnb jedoch die Finanzierungsrunde ohne Axel Springer  abgeschlossen. Für den seiner internationalen Aktivitäten hat das Unternehmen im vergangenen Jahr den Inkubator springstar an Bord geholt.

Zum Vergleich: Konkurrent Wimdu bietet 35.000 Unterkünfte in mehr als 50 Ländern an, 9flats 30.000 Privatunterkünfte in 100 Ländern.

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