
Die ungewöhnlichen Übertragungszeiten der Fußball-WM-Spiele aus Südafrika wirken sich negativ auf den E-Commerce aus: Beim Spiel Deutschland gegen Serbien am 18. Juni 2010 brach der Traffic auf Shoppingseiten durchschnittlich um knapp ein Drittel ein.
Für die Studie beobachtete die Webanalysefirma econda 50 Onlineshops aus dem B2C- und B2B-Bereich über einen Zeitraum von drei Tagen. Die analysierten Webseiten verzeichneten dabei 35 Prozent weniger Besucher, die von deutschen IPs aus die Onlineshops ansteuerten. Dabei waren B2C-Shops stärker von dem Besucherschwund betroffen als B2B-Anbieter. Darüber hinaus stellte die Analyse fest, dass Webshops, deren Zielgruppe mehrheitlich Frauen sind, weniger unter der Ablenkung durch Fußball zu leiden hatten, als an Männer gerichtete Webseiten.
Das Phänomen ist nicht unbekannt, Shopbetreiber reagieren bereits mit Gegenmaßnahmen: So sollen Umsatzeinbrüche während der Spielzeiten beispielsweise mit Hilfe von Sonderaktionen ausgeglichen werden.