
Eine Cisco-Studie prognostiziert ein drastisches Wachstum des mobilen Datenverkehrs bis 2016. Knapp 10,8 Milliarden Gigabyte würden dann jeden Monat übertragen werden.
Einen Anstieg des mobilen Datenverkehrs um das Achtzehnfache von 2011 bis 2016 prognostiziert die aktuelle Cisco-Studie. Für Deutschland erwartet die Studie mit dem sperrigen Titel "Visual Networking Index (VNI) Global Mobile Data Traffic Forecast" einen Anstieg um das 21-Fache, von monatlich 18,4 auf 393 Petabyte (ein Petabyte entspricht einer Million Gigabyte) in diesem Zeitraum. "Immer mehr Menschen weltweit und in Deutschland nutzen das Internet über mobile Geräte, dabei nimmt vor allem das Abrufen von Cloud-Diensten und Videos zu", sagt Carlo Wolf, Vice President und Geschäftsführer von Cisco Deutschland. Im Zeitraum von 2011 bis 2016 soll der mobile Traffic dreimal schneller wachsen als der Datentransfer über feste Leistungen.
Begründet wird dieses enorme Wachstum im Einzelnen mit einem Anstieg des mobilen Cloud-Verkehrs, einem geschätzten Anstieg von internetfähigen Mobilgeräten auf 10 Milliarden in vier Jahren, einer größeren Leistungsfähigkeit der Mobilgeräte, sowie einem Geschwindigkeitsanstieg mobiler Netze um das Neunfache. Außerdem erhöht sich laut Studie der Anteil von Videos am mobilen Datenverkehr bis 2016 über 70 Prozent. Der Region Nahost und Afrika sagen die Analysten mit einer Steigerung um das 36-Fache das höchste Wachstum im mobilen Datenverkehr voraus. Für den asiatisch-pazifischen Raum sowie Mittel- und Osteuropa wird eine Steigerung um jeweils das 21-fache prognostiziert, gefolgt von Lateinamerika (18-fach), Nordamerika (17-fach) und Westeuropa (14-fach).