
Für das Jahr 2013 prognostizieren Branchenkenner zwar eine Steigerung der Absatzzahlen von E-Lesegeräten - die hohen Erwartungen werden aber wohl in der Gesamtzahl enttäuscht werden. Schuld daran ist die starke Konkurrenz durch Tablet-Rechner.
Für das Jahr 2013 rechnet der Branchenverband Bitkom mit einem Gesamtverkauf von rund 832.000 E-Readern. Damit wächst die Zahl der verkauften E-Lesegeräten im Vergleich zu den Vorjahreszahlen um rund ein Fünftel: Im Jahr 2012 sind 685.000 E-Reader abgesetzt worden. Der Umsatz soll um 22 Prozent auf 81 Millionen Euro steigen.
Doch obwohl der Absatz von E-Readern nach wie vor steigt, verläuft das Wachstum nicht so steil wie ursprünglich angenommen. Der Verband hatte ursprünglich einen Absatz von 1,4 Millionen Geräten für das laufende Jahr geschätzt. Diese Prognose auf Basis von GfK-Daten musste jetzt korrigiert werden. Grund ist die Konkurrenz durch Tablet-PCs, von denen 2013 wahrscheinlich rund acht Millionen Stück in Deutschland verkauft werden.
Die Vielseitigkeit der Tablet-Rechner kommt beim Publikum gut an. Während die E-Reader ausschließlich für das Lesen angelegt sind und dabei allerdings auch mit ihrer Augen- und Bedienfreundlichkeit auftrumpfen, bestechen die Flachrechner durch deutlich mehr Funktionen, vom Lesen bis zum Fotografieren, Musik hören und Surfen. Preislich sind die Tablet-Rechner mittlerweile auf dasselbe Niveau gerutscht, auf dem sich auch die hochwertigen E-Lesegeräte befinden. Dennoch rechnet der Bitkom mit einem weiteren Zuwachs der Verkaufs- und Umsatzzahlen bei E-Readern im kommenden Jahr.
Allgemeinen Prognosen zu Folge werden auf lange Sicht die handlichen Flachcomputer auch den herkömmlichen PC ersetzen. Microsoft stellte übrigens gestern seine Tablet-Rechner Surface in aktualisierter Form vor.