Die Relevanz von Mobile steigt: Das beweisen in den aktuellen Agof mobile facts nicht nur die zahlreichen Aufsteiger bei Apps und mobilen Webseiten, sondern vor allem die Vermarkter: So hat United Internet Media nun seine Mobile-Angebote Web.de und GMX zurück in die primäre Eigenvermarktung geholt und sich damit im Ranking um unglaubliche 1.350 Prozent verbessert.
Führend bei den mobilen Vermarkter in den aktuellen Agof mobile facts ist und bleibt Gruner+Jahr Electronic Media Sales (G+J EMS) mit einer Nettoreichweite von 47,4 Prozent und 10,1 Millionen Unique Mobile Usern (UMU) pro durchschnittlichem Einzelmonat. Interessanterweise liegt der Vermarkter bei den internet facts nur auf dem zehnten Platz. Der Grund für den mobilen Erfolg liegt vor allem in der Vermarktung der Erfolgsangebote Spiegel Mobil und Wetter.com.
Hinter G+J folgt Interactive Media mit einer Nettoreichweite von 37,6 Prozent und acht Millionen Unique Mobile Usern (UMU). Das Schlusslicht der Top Drei bildet Axel Springer Media Impact mit 30 Prozent Nettoreichweite und 6,4 Millionen UMU.
Highlight der mobile facts 2012-2 jedoch ist United Internet Media (UIM). In der letzten Welle stand der Vermarkter noch auf dem 12. Rang mit einer Nettoreichweite von "nur" 1,9 Prozent und 357.000 UMU. Nun sind es 24,3 Prozent und 5,2 Millionen UMU, was eine Änderung im Vergleich zur letzten Welle von stolzen 1350 Prozent ergibt.
Der Grund dafür: Nach zwei Jahren Kooperationsvermarktung mit Interactive Media hat UIM zu Beginn des Jahres die Mobile-Angebote der United Internet Portale Web.de und GMX wieder zurück in die primäre Eigenvermarktung genommen. "Mobile wird 2013 eine wichtige Rolle in der Vermarktungsstrategie von United Internet Media spielen", erklärt dazu Matthias Ehrlich, Vorstand United Internet Media AG. "Daher ist es ein logischer Schritt, dass wir auf die sich verändernden Mediaanforderungen mit einem integrierten, digitalen Mediaangebot aus einer Vermarkterhand reagieren."
Das Vermarkterranking (Monatsreichweite) im Überblick:
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MEW-Ranking: Bild muss die Krone abgeben
Die mobilen Angebote unterteilt die Agof in drei Bereiche. Unterschieden wird zwischen mobilen Webseiten (mobile enabled Websites, MEW), Apps (nach einzelnen Plattformen sowie gesamt) und der gesamten mobilen Reichweite einer Marke, also der Reichweite eines Angebots über alle App-Plattformvarianten und den mobile enables Websites.
Ganz vorne bei den MEW im durchschnittlichen Einzelmonat liegt in der aktuellen Betrachtung Gute Frage mit einer Nettoreichweite von 20,9 Prozent und 4,4 Millionen UMU. Damit stoßen die mobile Angebote von Gute Frage die von Bild.de vom Thron - der Springer-Ableger landet damit auf Rang zwei mit einer Nettoreichweite von 19 Prozent und vier Millionen UMU. Dahinter folgen die Spiegel-Angebote mit 12,9 Prozent und 2,8 Millionen UMU auf Platz Drei.
Das Angebots/MEW-Ranking im Überblick:
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Apps: Doppelsieg für TV Spielfilm
Ein Blick auf die aktuellen App-Angebote, unterteilt in Android und in iOS-Betrriebssysteme, zeigt gleich einen Doppelsieg für TV Spielfilm. Dabei liegt die iPhone-App mit 5,8 Prozent Nettoreichweite und 1,2 Millionen UMU vor der Android-Variante mit 4,8 Prozent und einer Millionen UMU. Dahinter liegt Wetter.com für Android - die App schafft eine Nettoreichweite von 3,5 Prozent und 748.000 UMU.
Das App-Ranking im Überblick:
Die Mobile Facts weisen die Reichweiten und Strukturdaten von mobilen Webseiten und mobilen Applikationen aus. Zu den Unique Mobile Usern, der Basis der mobile facts, zählt die Agof insgesamt 21,30 Millionen (2012-1: 19,18) Erwachsene ab 14 Jahren. Damit sind die Nutzungszahlen im mobilen Web sind von 2012-1 auf 2012-2 um rund elf Prozent angestiegen.
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