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Steigt Google in den E-Book-Markt ein?
Sonstiges 02.06.2009
Sonstiges 02.06.2009

Steigt Google in den E-Book-Markt ein?

Die Zukunft des Buchs? Ein E-Book-Reader

Die Zukunft des Buchs? Ein E-Book-Reader

Der Suchmaschinenanbieter will elektronische Bücher vertreiben und damit Amazon angreifen. Das berichtet die New York Times.

Auf der Buchmesse in New York am Wochenende habe Google ein Programm angekündigt, bei dem Verlage digitale Versionen ihrer Neuerscheinungen über Google verkaufen können. Damit tritt der Suchmaschinenanbieter in direkte Konkurrenz zu Amazon: Der Online-Buchhändler versucht, das Geschäft mit den E-Books über seinen Reader Kindle zu dominieren, der im Sommer in einer Großversionen für Zeitungen auf den Markt kommen soll.

Googles Vorstoß wird von den Verlagen begrüßt, die sich angesichts der aggressiven Preispolitik von Amazon bedroht fühlen - Bestseller für den Kindle kosten nur 9,99 US-Dollar. Wie viel ein digitales Buch bei Google kosten soll, will das Internetunternehmen selbst entscheiden, die Verlage dürfen jedoch Vorschläge machen.

Unterdessen wächst der Widerstand gegen Googles Pläne, eine gigantische Internetbibliothek aufzubauen. Verlage und Autoren bekommen jetzt Unterstützung von der Bundesregierung. „Dieses Verfahren hat eine kultur- und medienpolitische Bedeutung. Die Bundesjustizministerin und ich halten es für wichtig, dass die EU-Kommission zeitnah prüft, welche Einflussmöglichkeiten aus europäischer Sicht bestehen", sagte Bernd Neumann, der zuständige Staatsminister im Kanzleramt, dem Handelsblatt.

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