Sony geht gegen deutsche Onlinehändler vor. Streitpunkt ist der Vertrieb von Sony-Produkten entgegen interne Firmenbestimmungen. Geschäftsführer Jeffry van Ede kündigte dazu hartes Durchgreifen an.
Laut Channelpartner hat der Elektronikkonzern gegen zwei deutsche Onlinehändler eine Unterlassungserklärung und eine einstweilige Verfügungen erwirkt. Der Grund: Die Onlinehändler hätten Sony-Produkte angeboten, aber dabei die in Deutschland maßgeblichen Bestimmungen verletzt. Konkret fehlte der Hinweis auf die fehlende deutsche Bedienungsanleitung oder die Registrierung bei der Stiftung Elektro-Altgeräte-Register beziehungsweise das Produkt wurde unter Verkürzung der von Sony gewährten Herstellergarantie im Onlineshop angeboten.
Sonys Deutschland-Geschäftsführer Jeffry van Ede rechtfertigte die Klage mit dem Hinweis auf den Schutz der offiziellen Handelspartner und der Konsumenten - Sony wolle seine Produktqualität und den Markenanspruch sicherstellen. Zu diesem Zweck beobachte das Unternehmen die internen Seriennummern mit Hilfe des deutschen Zolls und durch gezielte Internetverfolgung. "Internethändler, die auch künftig in unzulässiger Weise Sony Produkte anbieten, werden nun zu spüren bekommen, was ich unter konsequentem Handeln verstehe."