
Gut 30 Prozent der User kaufen bereits mobil ein - am liebsten über Shopping-Anwendungen. Das zeigt die Studie Mobile Effects von Tomorrow Focus Media. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männer.
Bereits zum neunten Mal veröffentlicht Tomorrow Focus Media die Mobile Effects Studie. Diese zeigt: Über 30 Prozent der User shoppen mittlerweile mobil, und zwar überwiegend über die Apps der verschiedenen Anbieter. Frauen sind beim mobilen Shopping etwas aktiver als Männer, die meistgekauften Produkte sind bei beiden Geschlechtern Bücher: Diese haben schon 53,3 Prozent der Frauen und 39,9 Prozent der Männer online gekauft Bei Frauen liegt außerdem Bekleidung stark im Trend (50,2 Prozent), Männer hingegen buchen ihre Reisen besonders gern mobil (36,2 Prozent) oder kaufen Elektrogeräte (35,4 Prozent) und DVDs/CDs (35 Prozent). Über ein weiteres Drittel der mobilen Internetuser können sich vorstellen, in Zukunft über ihr Smartphone oder Tablet zu shoppen.
Fast jeder Fünfte nutzt das Internet bereits häufiger über ein mobiles Endgerät als über PC oder Laptop. Die Befragten geben an, dass sie so leichteren und schnelleren Zugriff auf das Internet haben und die Nutzung außerdem bequemer und einfacher ist. Besonders stark werden Smartphones und Tablets zwischen 17 und 20 Uhr, also auf dem Heimweg von der Arbeit genutzt. Dies spiegelt sich auch in der Begründung der User für die Nutzung von mobilen Endgeräten wider: Neben Zeitersparnis ist Zeitvertreib der meist genannte Grund.
Das Tablet ist dabei immer öfter das Gerät der Wahl: Besaßen 2012 erst 11,9 Prozent aller Studienteilnehmer einen Tablet-PC, sind es aktuell bereits 17,6 Prozent, Tendenz steigend. In jedem vierten Haushalt, der über ein Tablet verfügt, sind bereits zwei oder mehrere Geräte vorhanden. Ein Drittel der Befragten gab außerdem an, dass das Tablet für sie den gleichen Stellenwert hat, wie das Smartphone. Im Vergleich zum Smartphone, das hauptsächlich zur Kommunikation genutzt wird, dient das Tablet allerdings vor allem zum Surfen und E-Mails schreiben sowie zum Verfolgen von tagesaktuellen Nachrichten.
Die Parallelnutzung von Medien nimmt zu. So gaben 42,5 Prozent der Befragten an, Smartphone oder Tablet parallel zum TV zu nutzen. Nur jeder Fünfte beschäftigt sich auf dem sogenannten Second Screen mit Fernsehinhalten. Die übrigen surfen hauptsächlich ganz allgemein (65,4 Prozent) oder schreiben E-Mails (58,6 Prozent). Wer ein digitales Medium während des TV-Programms nutzt, verwendet dieses eher in der Werbepause (39,5 Prozent), als während der Sendung (7,7 Prozent). Nur 24,2 Prozent der befragten User sind der Meinung, dass das TV-Programm durch Second Screens mehr und mehr in den Hintergrund rücken wird.
Die Mobile Effects Studie wird zweimal jährlich durchgeführt. Für die neunte Erhebung wurden 4.107 Personen im Tomorrow Focus Media Netzwerk zur mobilen Internetnutzung und parallel dazu 459 Personen via iPad-Targeting befragt.
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