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Sonstiges 06.02.2013
Sonstiges 06.02.2013

Die E-Commerce-Trends des Tages - 05.02.2013 Die schleichende Rückkehr von Neckermann.de

In der Otto Group brummt's in Sachen E-Commerce: Während Mirapodo unter das Dach von Mytoys schlüpfen muss, um in IT und Prozessen gemeinsame Synergien zu nutzen, kämpft sich Neckermann.de Stück für Stück zurück in die E-Commerce-Landschaft. Der Marktplatz ist inzwischen einem Shop mit Otto-Produkten gewichen - die Entscheidung über die Sortimentsgestaltung überlässt das Unternehmen ein Stück weit den Verbrauchern. Bei der Versandpolitik hält Otto indes rigoros an den eigenen - wenig verbraucherfreundlichen- Strategien fest. Außerdem in den Trend-News: Warum Ahlers bei Zalando verkauft und auf welche Software der Frontlineshop zählt.

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- NEWS -

Die Otto Group hat in einer Pressemitteilung offiziell erläutert, warum Mirapodo jetzt unter das Dach von MyToys schlüpft. Man erhoffe sich mehr infrastrukturelle Effektivität und Kosteneffizienz - beispielsweise durch die gemeinsame Nutzung von IT-Systemen und die Vereinheitlichung von Prozessen in Buchhaltung, Einkauf und Logistik, heißt es. MyToys erzielte im Geschäftsjahr 2011/12 einen Umsatz von 240 Millionen Euro. Selbst wenn jetzt die Umsätze von Mirapodo hinzukommen (laut EHI-Webshop-Ranking waren das 2011 51,9 Millionen Euro) - bis zur Umsatzmilliarde von Zalando ist es noch ein weiter Weg. >>>Morgenpost.de

Neckermann.de mausert sich: War seit dem 30. Januar nur eine Shopping-Suchmaschine zu sehen, findet sich jetzt ein Online-Shop mit rund 35.000 Otto-Produkten. In Sachen Logistik bleibt Otto sich auch auf Neckermann.de treu: Die 24-Stunden-Lieferung kostet - zusätzlich zu 5,95 Euro Porto - 9,95 Euro Aufschlag. Und der ist auch zu zahlen, wenn die Ware anschließend retourniert wird. >>>Textilwirtschaft

Ahlers, Hersteller von Männermodemarken wie Otto Kern, Jupiter, Pierre Cardin oder Pioneer, will seine Ware künftig auch über Zalando anbieten. Mit Portalanbindungen an Zalando, Amazon oder Otto erreiche man Kunden an wichtigen Knotenpunkten im Kaufprozess, heißt es. Letztendlich profitiere auch der Offline-Handel von der Zalando-Präsenz. Schließlich kaufe jeder Zweite, der sich zuvor im Internet über seine Wunschprodukte informiert hat, anschließend im stationären Einzelhandel. Für die Anbindung von Ahlers an Zalando zeichnet Fortuneglobe verantwortlich. >>>Pressemitteilung

Die Metro macht Media-Saturn zur Chefsache und hat Pieter Haas, derzeit noch Mitglied der Geschäftsführung bei Media-Saturn, in den Vorstand der Konzernzentrale berufen. Haas kam 2001 zu Media-Saturn und verantwortete dort zuletzt unter anderem den Aufbau des Online-Multichannel- und Pure-Play-Geschäfts mit Firmen wie Redcoon, Flip4New und Juke. Von der Unternehmensspitze aus wird er sich wohl auch 2013 weiter um Zukäufe und Beteiligungen bemühen, die in der Vergangenheit nicht selten am Veto des Minderheitsgesellschafters Erich Kellerhals scheiterten. >>>manager magazin

Die Görtz-Inhaber Ludwig, Friedrich und Thomas Görtz haben nach "Welt"-Informationen 30 Millionen Euro aus ihrem Privatvermögen in die Sanierung des Unternehmens investiert. Für Exciting-Commerce-Berater Jochen Krisch ein Indiz dafür, dass es im Einzelhandel zwar immer heiße, für Online-Investitionen sei kein Kapital vorhanden, sich aber doch immer ein stolzes Sümmchen finde, sobald das Kind in den Brunnen gefallen ist. >>>Exciting Commerce

Der Frontlineshop ersetzt seine individuelle Shop-Infrastruktur durch die E-Shop-Lösung "Novomind iSHOP". Ziel sei es, für die wachsenden Traffic-Zahlen gerüstet zu sein und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken. Die Software-Umstellung soll nach einer Projektlaufzeit von fünf Monaten im ersten Quartal 2013 abgeschlossen sein. >>>per Mail

- INTERNATIONAL -

Amazon bringt im Mai in den USA mit "Amazon Coins" eine virtuelle Währung auf den Markt, mit der Kindle-Fire-Nutzer ihre Einkäufe im Amazon Appstore und ihre In-App-Käufe bezahlen können. Die Coins sollen ein Ersatz für Kreditkartenzahlungen sein. >>>Golem.de

Fab wächst und wächst. Im Januar stieg die Zahl der Mitglieder um eine Million auf insgesamt 11 Millionen Nutzer. Im Vorjahr lag dieser Wert erst bei 1,5 Millionen. Die Zahl der Bestellungen stieg gegenüber dem Vorjahr um 300 Prozent, die Umsätze lagen 40 Prozent über dem besten Nicht-Weihnachtsmonat der Unternehmensgeschichte. >>>TechCrunch

- BACKGROUND -

Spielwarenbranche: Auf rund 27 Prozent schätzt Willy Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) den E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz der Spielwarenbranche für das Jahr 2013. Weil "ein Teil des Spielwarenumsatzes nach Ladenschluss stattfindet", forderte der BVS-Chef Fachgeschäfte erneut auf, nicht den Anschluss an die Online-Welt zu verlieren. >>>Wiwo.de

Kanalverschiebung: Etwa jeder fünfte im E-Commerce umgesetzte Euro wurde durch eine personal- und kostenintensive Beratung im stationären Handel initiiert, hat die Forschungsgruppe Retourenforschung der Universität Bamberg ermittelt. Das heißt: 20 Porzent der Online-Käufe geht eine Beratung im stationären Einzelhandel voraus. Die Zielgruppe der Analyse ist jedoch nicht repräsentativ. Befragt wurden nämlich nur rund 400 Studenten. >>>Shopbetreiber-Blog.de

Social Media: Wie nutzt Asos Facebook, Twitter, Pinterest und Google+? Econsultancy hat die Strategie der Briten genauer unter die Lupe genommen - und bietet anderen Händlern nachahmenswerte Tipps. >>>Econsultancy

Schweiz: Der Schweizer Online-Handel hat laut aktueller Zahlen des Forschungszentrums für Handelsmanagement 2012 Umsätze in Höhe von über zehn Milliarden Schweizer Franken (8,1 Milliarden Euro) erzielt. Aufgrund geringerer Ausgaben und kleinerer Warenkörbe hat sich das Wachstum gegenüber den Vorjahren allerdings deutlich verlangsamt. Wuchs der Schweizer E-Commerce zwischen 2008 und 2010 noch um 47,9 Prozent, waren es von 2010 bis 2012 nur noch 17,3 Prozent. Auch die Konkurrenz aus dem Ausland bremste den Schweizer Online-Handel ab. >>>Carpathia-Blog

- ZAHL DES TAGES -

1.000.000.000.000 US-Dollar - diese Summe wurde 2012 weltweit über E-Commerce erwirtschaftet, meldet US-Marktforscher eMarketer. Im kommenden Jahr sollen es 1,3 Billionen US-Dollar werden. >>>CNet.com

- GEHÖRT -

"Wenn unsere Preise unterboten werden, gehen wir gnadenlos mit."
Fressnapf-Konzernchef Torsten Toeller will notfalls auch durch Preiskampf Wettbewerber Zooplus Marktanteile abknöpfen. Bis 2018 sollen 350 Millionen Euro Online-Umsatz erzielt und die Profitabilität erreicht werden, aktuell fließen von 1,4 Milliarden Euro Gesamtumsatz 50 Millionen Euro Umsatz aus dem Web. Zum Vergleich: Zooplus schaffte schon 2012 online 320 Millionen Euro. >>>Handelsblatt.com

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