Amazon will sich die Logistik erleichtern. Dazu legt sich der Onlinemarktplatz jetzt das Unternehmen Kiva zu, das mit seiner Software den Packprozess und Versand optimiert.
Wer viel versendet, der lässt sich ein Versandoptimierungssystem auch etwas kosten. Amazon legt für das Auftragsabwicklungsunternehmen Kiva satte 775 Millionen US-Dollar auf den Tisch. Mit Kiva Systems will sich Amazon den Versand- und Packprozess erleichtern: Die von dem Unternehmen entwickelte Hard- und Software bedient sich Robotern, die den Versandprozess abwickeln.
Unter anderem lokalisieren Roboter im Lagerhaus die georderten Waren und transportieren diese zu den Mitarbeitern an den Packstationen. Damit könne das Unternehmen wesentlich effizienter arbeiten. "Amazon bedient sich schon seit Langem der Automatisierung in seinen Logistikzentren", so Amazons VP Global Customer Fulfilment, Dave Clark. "Kivas Technologie hilft uns unsere Produktivität zu steigern, indem die Artikel direkt zu unseren Mitarbeitern zum Auswählen, Packen und Verstauen gebracht werden."
Kann sich der Onlinemarktplatz diese Ausgaben leisten? Der Umsatz hatte für Amazon im vierten Quartal 2011 zwar zugelegt, aber der Gewinn war damals um die Hälfte auf 177 Millionen US-Dollar gesunken. Für gute Stimmung sorgte bei Amazon jedoch der Erfolg der hauseigenen Tabletentwicklung Kindle Fire.