Zu hohe Versandkosten sind immer noch der häufigste Grund für Abbrüche im Onlineshop. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie von Paypal und Comscore. In der Studie wurden wieder die typischen Gründe belegt, die User zum Kaufabbruch bewegen. Jetzt kommt endlich das Rezept gegen Kaufabbrüche.
Zu hohe Versandkosten - Gegenmittel
43 Prozent der befragten Kunden gaben an, Käufe doch noch abzubrechen, weil die Versandkosten zu hoch sind.
Das Gegenmittel: Ihre Versandkosten sollten nicht höher als 5,00 Euro sein. Nach der Studie von versandkosten.info verlangen die meisten Shops zwischen 4 und 5 Euro. Die Versandkosten sollten außerdem leicht auffindbar sein und nicht erst im Warenkorb den Kaufwilligen überraschen. Eine faires Angebot ist zudem die versandkostenfreie Lieferung ab einem bestimmten Bestellwert. Dadurch kann sogar der Warenkorbwert noch erhöht werden. Nachnahme reduziert Ihr Zahlungsrisiko, dafür können Sie auch einen Teil der Kosten übernehmen und nicht mit überhöhten Nachnahmegebühren den Kunden verschrecken.
Gesamtwert war zu hoch - Gegenmittel
36 Prozent der Kunden waren vom hohen Warenwert überrascht und brachen den Kauf ab.
Das Gegenmittel: Der Warenkorb muss immer transparent und verständlich dargestellt werden und am besten während des gesamten Einkaufvorgangs visualisiert bleiben. Welche Produkte befinden sich bereits darin, wie viele und zu welchem Preis. Die Abbildung der Produkte im Warenkorb erleichtert die Übersicht und hebt die Conversion Rate deutlich an. Im Bestellformular soll der Kunde außerdem jederzeit die Möglichkeit haben Produkte leicht zu entfernen oder Mengen zu ändern. So kann der Warenkorb reduziert - aber nicht gleich weggeworfen werden.
Kontakt nicht gefunden - Gegenmittel
16 Prozent der Kunden haben die Kontaktdaten nicht gefunden und brachen den Kauf ab.
Das Gegenmittel: Die Kontaktdaten müssen gut auffindbar sein. Idealerweise wird auch eine Chat-Funktion angeboten, die dem User sofort zur Verfügung steht. So können Fragen schnell geklärt und der Kauf abgeschlossen werden. E-Mails sollten schnell beantwortet werden. Je länger der User wartet, desto mehr schwindet die spontane Kauflust.
Userdaten verloren - Gegenmittel
14% der User hätten gerne gekauft, haben aber den Usernamen verloren
Das Gegenmittel: Eine Bestellung muss auch ohne Registrierung funktionieren. In einem einfachen Bestellformular sollten nur die Daten abgefragt werden, die zur Auftragsabwicklung gebraucht werden. Den Aufwand des Kundenmappings sollten Sie übernehmen und nicht an den Kunden auslagern.
Viel Erfolg!Johannes Altmann,E-Shop-Experte von www.shoplupe.de