
Verkaufen über QR-Codes - jetzt macht Procter & Gamble den Test im Frankfurter Raum. Gestresste Eltern können dort an Haltestellen oder auf der Straße über Plakate Pampers bestellen. Klingt nach deutlich mehr Service als Otto ihn anbietet. In einer Sommeraktion gibt es zwar die 24-Stunden-Lieferung "nur" für einen Aufpreis von Euro. Sonst kostet der Dienst, den andere Shops als Standard kostenlos anbieten, 9,95 Euro zusätzlich. Ein klarer Bug im Business-Plan, finden wir. Ach so: Und wenn Sie heute hoffnungsvoll in den E-Commerce-Tag gestartet sind - seien Sie gewarnt: 90 Prozent aller Unternehmungen dort sind zum Scheitern verurteilt.
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- NEWS -
Procter & Gamble testet den Verkauf von Pampers-Windeln über QR-Codes. Bis zum 16. Juli können Verbraucher dem Aufruf "Jetzt Pampers per Smartphone nach Hause bestellen" folgen und von der Straße oder einem Bahnsteig aus die entsprechenden QR-Codes auf den Plakaten abfotografieren. Kooperationspartner sind Amazon und Windeln.de //www.lebensmittelzeitung.net/news/it-logistik/protected/Procter-Testet-QR-Code_94408.html:>>>Lebensmittelzeitung.net
Otto liefert schneller: Bis zum 23. Juli werden Kunden gegen einen Aufpreis von einem Euro garantiert innerhalb von 24 Stunden beliefert. Der Normalpreis für den "Service", den viele andere Webshops ohne Gebühr und Aufhebens leisten, beträgt 9,95 Euro. >>>per Mail
Der Mobile-Commerce-Supermarkt Allyouneed.com testet in Köln jetzt die Feierabendzustellung durch seinen Mitgesellschafter Deutsche Post DHL. In einem Testzeitraum von drei Monaten kann die bestellte Ware in den beiden Feierabendzeitfenstern 18 bis 20 oder 20 bis 22 Uhr geliefert werden. >>>per Mail
Der B-to-B-Online-Shop für Aktenvernichter, Experteaz, setzt auf Emotional Shopping, um seine beratungsintensive Gebrauchsgüter online zu vermarkten. Über ein interaktives Video-Interface wird wie in einem klassischen Beratungsgespräch am PoS der Bedarf des Kunden ermittelt und dann der passende Aktenvernichter empfohlen. Umgesetzt wurde der Berater von .dotkomm rich media solutions. >>>per Mail
- INTERNATIONAL -
eBay steht in den USA vor einem interessanten Prozess. Die Gerichte müssen entscheiden, ob ein eBay-Händler Bücher, die er verbilligt in Thailand eingekauft hat, in den USA wieder verkaufen darf. Nach dem Urheberrechtserschöpfungsgrundsatz wäre dies für in den USA gekaufte Bücher legal. Die Gerichte müssen nun klären, ob dies auch international gilt. eBay fordert seine Händler derweil auf, eine Petition an US-Präsident Barrack Obama zu unterzeichnen, Unternehmen den Vertrieb von im Ausland gekaufter Ware zu erlauben. >>>Internet Retailer
- BACKGROUND -
Die fünf häufigsten Bugs von Webshops hat das Berliner Unternehmen TestCloud.de zusammengestellt. Bei der Auswertung von 10.000 Bugs zeigten sich am häufigsten Sicherheitslücken, Fehler im Bestellprozess, Website-Abbrüchen oder Überschreiten der Zeitfenster, lange Ladezeiten und grafische Fehler. >>>ibusiness.de
Couponing- und Rabattseiten sind neben Preisvergleichsdiensten inzwischen feste Anlaufstelle für Online-Schnäppchenjäger, zeigt - wenig überraschend - eine Umfrage des Online-Portals Deals.com. 30 Prozent der befragten 1.000 Internet-Nutzer zwischen 18 und 64 Jahren gaben an, Gutscheincode-Seiten zu nutzen. 24 Prozent nannten Anbieterseiten für tägliche Gruppendeals. >>>Focus.de
In Österreich dominieren ausländische Unternehmen den Online-Handel. Eine Liste der Top-20-Anbieter von iBusiness und dem EHI Retail Institute führt mit dem Universal Versand nur ein originär österreichisches Unternehmen auf. Die drei größten Player sind Amazon (204 Mio. Euro Umsatz), der Universal Versand (80 Millionen Euro) und Otto (55 Millionen Euro). >>>Shopbetreiber-Blog
Wer sind die größten E-Commerce-Anbieter in Frankreich? Laut Medienunternehmen Group Express CDiscount (1,2 Milliarden Euro Umsatz), Vente Privée (eine Milliarde Euro), Pixmania (782 Millionen Euro) und Groupon (480 Millionen Euro). >>>Shopbetreiber-Blog.de
Es muss nicht immer Pinterest sein - auch andere Dienste bieten Unternehmen eine gute Möglichkeit, ihre Produkte zu promoten. 14 davon hat Practical Ecommerce zusammengestellt, darunter Fancy, Shopcade, Pinshoppr oder Curisma. >>Practical Ecommerce
Grundpreisangaben im Webshop geben immer wieder Anlass zu Abmahnungen oder gerichtlichen Auseinandersetzungen. Typische Probleme und die wichtigsten Urteile finden sich übersichtlich gebündelt bei >>>Ecommerce-Vision.de.
- ZAHL DES TAGES -
Nur 15 Prozent der europäischen Unternehmen verkaufen über das Internet, ermittelte die Europäische Kommission in einer aktuellen Studie. Damit hinkt Europa dem erklärten Ziel, bis 2015 eine E-Commerce-Quote von 33 Prozent zu erreichen, noch erheblich hinterher. Erfreulicher sieht es bei der Entwicklung der E-Commerce-Nutzer aus: 43 Prozent der erwachsenen Europäer kaufen inzwischen im Web ein. Bis 2015 sollen es 50 Prozent sein. Die am schnellsten wachsenden E-Commerce-Länder der EU sind Malta, Griechenland und Litauen. >>>Internet Retailer
- GEHÖRT -
„90 Prozent aller Online-Gründungen bringen es nicht weit beziehungsweise werden nie gewinnbringend. Sieht man sich die Rangliste der zehn größten deutschen Webshops an, die in Deutschland die meisten Umsätze erwirtschaften, so finden sich darunter allerdings gleich zwei mittelständische Unternehmen. 2010 waren dies das Musikhaus Thomann.de mit geschätzten 345 Millionen Euro sowie Notebooksbilliger.de mit 325 Millionen Euro Online-Umsatz. Beide haben die Zeichen der Zeit erkannt."
Holger Winkler, E-Commerce-Berater und Autor des Buches "Onlinehandel mit Erfolg, Marktnischen finden", plädiert dafür, dass Webhändler nicht auf Umsatz, sondern Ertrag als Maß aller Dinge setzen. >>>Hessische/Niedersächsische Allgemeine